Ein Grund für schlechte Moral: USA: Russland tötet eigene Soldaten ...

26 Okt 2023
Ein Grund für schlechte Moral USA: Russland tötet eigene Soldaten bei Befehlsverweigerung

26.10.2023, 22:03 Uhr Artikel anhören

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"Es ist nicht überraschend, dass die russischen Streitkräfte angesichts dieser Bedingungen unter schlechter Moral leiden", so Kirby.

(Foto: picture alliance/dpa/Russian Defence Ministry)

Im Osten der Ukraine erleide Moskau schwere Verluste, sagt der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats der USA, Kirby. Dabei kennen russische Kommandeure wohl kein Pardon. Wenn einer ihrer Kämpfer vor dem "Artilleriefeuer zurückweichen" wolle, werde ihm mit dem Tod gedroht, so Kirby.

Russland richtet nach Angaben der US-Regierung Soldaten hin, die bei der Offensive im Osten der Ukraine Befehle verweigern. "Wir haben Informationen, wonach das russische Militär tatsächlich Soldaten hingerichtet hat, die sich weigern, Befehlen zu gehorchen", sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats des Weißen Hauses, John Kirby. Russische Kommandeure würden sogar mit der Hinrichtung ganzer Armee-Einheiten drohen, "wenn diese vor ukrainischem Artilleriefeuer zurückweichen wollen".

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Russland habe im Osten der Ukraine seine Offensive neu verstärkt, sagte Kirby bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus weiter. Die russischen Streitkräfte würden dabei "bedeutende" Verluste an Soldaten und Material erleiden. Russland schicke in großer Zahl schlecht ausgebildete und ausgerüstete Soldaten wie "menschliche Wellen" ins Gefecht. "Es ist nicht überraschend, dass die russischen Streitkräfte angesichts dieser Bedingungen unter schlechter Moral leiden."

Auf Nachfrage wollte Kirby keine näheren Angaben über die Hinrichtung russischer Soldaten machen. Er ging auch nicht auf die Frage ein, woher die Informationen der USA stammen. Der Kommunikationsdirektor betonte, wie wichtig eine weitere Unterstützung der Ukraine durch die USA sei, um sich gegen die russischen Angriffe zur Wehr setzen zu können. Die US-Regierung gab neue Militärhilfen für Kiew im Umfang von 150 Millionen Dollar (rund 142 Millionen Euro) bekannt. Kirby rief zudem den Kongress auf, rasch neue Mittel für weitere Rüstungslieferungen freizugeben.

Der Kongress ist zwar nach der Wahl eines neuen Vorsitzenden des Repräsentantenhauses nach dreiwöchiger Blockade wieder handlungsfähig. Allerdings gibt es bei den oppositionellen Republikanern, die in der Kammer die Mehrheit stellen, Widerstände gegen neue Ukraine-Hilfen.

Quelle: ntv.de, lve/AFP

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