Die US Wahl 2024 im Livestream: Wie, wo und wann wird gewählt

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Stand: 04.11.2024, 20:09 Uhr

Von: Simon Schröder

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Am 5. November sind die US-Wahlen. Auch im deutschen Fernsehen wird das Duell zwischen Kamala Harris und Donald Trump live übertragen.

US-Wahlen - Figure 1
Foto Frankfurter Rundschau

Washington D.C. – Die US-Wahlen stehen am Dienstag, dem 5. November, an. Die Wahlprognosen sind eng und sowohl Kamala Harris als auch Donald Trump zeigen sich siegesgewiss. Neben dem Rennen um das Präsidentenamt werden auch Abstimmungen über Sitze im Repräsentantenhaus und im Senat durchgeführt. Doch wie funktioniert der Wahlprozess in den USA und wo kann man die Ereignisse live verfolgen? Hier ein Überblick.

Es wird erwartet, dass mehr als 160 Millionen US-Bürger zur Wahlurne gehen. Die Wahl kann bereits jetzt als historisch betrachtet werden. Zwei mutmaßliche Attentatsversuche auf den ehemaligen Präsidenten Trump und Joe Biden, der in letzter Minute die Führung an Kamala Harris übergab. Die Wahl könnte auch weitreichende Auswirkungen auf globale Konflikte wie den Ukraine-Krieg und die Situation im Nahen Osten haben.

Mit Blick auf das US-Capitol: Demonstranten und Harris-Unterstützer beim „Womens March“ am Samstag. © IMAGO/Candice TangWann und wo kann man die US-Wahl live verfolgen?

Aufgrund der Zeitverschiebung werden die ersten Prognosen in Deutschland wahrscheinlich erst in den frühen Morgenstunden des 6. Novembers verfügbar sein. Die endgültigen Ergebnisse der US-Wahl können jedoch einige Zeit in Anspruch nehmen. Bei der vorherigen Präsidentschaftswahl 2020 verkündete „Decision Desk HQ“ den Sieg von Joe Biden drei Tage nach dem Wahltag. Andere Medien wie CNN erklärten Biden einen Tag später zum Gewinner der Präsidentschaftswahl 2020.

Die US-Wahl kann auch im deutschen Fernsehen live verfolgt werden. Die ersten Wahllokale in Indiana und Kentucky schließen voraussichtlich um Mitternacht deutscher Zeit. Alaska beendet den Wahltag und schließt die Wahllokale um 6 Uhr morgens deutscher Zeit. Die ersten Sender beginnen ihre Berichterstattung um 0 Uhr am 5. November. Sie können auch unseren Live-Ticker zur US-Wahl verfolgen, der während der Wahl rund um die Uhr aktualisiert wird.

Die US-Wahl im Livestream – diese Sender übertragen die Ergebnisse in DeutschlandSat1 und Pro7 ab 0 Uhr: „Newstime Spezial: Kampf ums Weiße Haus“ZDF ab 0.30 Uhr: „Die Nacht der Entscheidung“Phoenix ab 0.45 Uhr: „Phoenix vor Ort: US-Wahl 2024“3sat ab 0.45 Uhr: „ZIB Spezial – Die WahlnaARD ab 1 Uhr: „Harris gegen Trump: US-Wahl live“RTL ab 1 Uhr: „Live: Kampf ums Weiße Haus“N-tv ab 1 Uhr: „Live: Kampf ums Weiße Haus“

CNN berichtet ab 12.00 Uhr im YouTube-Livestream über die US-Wahl. ABC News startet die Berichterstattung um 14.00 Uhr ebenfalls im YouTube-Livestream.

Die Besonderheiten der US-Wahl: Swing States und das Electoral College

Die US-Wahl hat einige Eigenheiten. Die Wahl des Präsidenten oder der Präsidentin erfolgt nicht direkt, sondern über das sogenannte Electoral College. Jeder der 50 Bundesstaaten und Washington D.C. wählt einzeln. Das Electoral College wählt dann, je nachdem, wer in den einzelnen Staaten gewonnen hat, über Wahlmänner und -frauen den Präsidenten oder die Präsidentin. Wichtig dabei ist, dass jeder Staat eine bestimmte Anzahl an Wahlmännern und -frauen hat, die von der Bevölkerungszahl des Staates abhängt.

Die Stimmen des Electoral Colleges werden jedoch nicht prozentual vergeben. Der Kandidat, der einen Staat gewinnt, erhält alle Stimmen des Electoral College. Kalifornien hat beispielsweise mit 54 Wahlmännern und -frauen die meisten Stimmen und wird höchstwahrscheinlich an Kamala Harris gehen. Es spielt keine Rolle, ob Harris den Staat knapp mit nur 51 Prozent oder souverän mit 60 Prozent oder mehr gewinnt. Der Kandidat, der einen Staat für sich entscheidet, erhält alle Wahlmänner und -frauen.

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Daher kann es vorkommen, dass ein Kandidat auf nationaler Ebene die absolute Mehrheit der Stimmen erhält, die Wahl jedoch über das Electoral College verliert. Dies geschah zuletzt 2016, als Hillary Clinton auf nationaler Ebene knapp mehr Stimmen als Trump erhielt, die Wahl jedoch verlor. Deshalb sind die Swing States für die US-Wahl besonders wichtig. Hier sind die aktuellen Umfragen so eng, dass beide Kandidaten eine realistische Chance haben, den Staat zu gewinnen. Insgesamt gibt es 538 Stimmen des Electoral College. Wer 270 Stimmen sammeln kann, wird der nächste Präsident oder Präsidentin der USA. (sischr)

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