Unwetter: Starkregen und Gewitter ziehen über Süddeutschland

31 Mai 2024

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Unwetter Starkregen - Figure 1
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Besonders in Richtung Schwaben sollen bis Montag teilweise bis zu 150 Liter Regen fallen. Der Deutsche Wetterdienst hat zahlreiche Warnungen herausgegeben.

Aktualisiert am 31. Mai 2024, 15:32 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, dar, stm

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Überschwemmungen in Riedlingen, Baden-Württemberg: In Teilen des Bundeslandes sollen bis zu 150 Liter Wasser vom Himmel kommen. © Thomas Warnack/​dpa

In Süddeutschland regnet es heftig. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) ist die seit Tagen angekündigte Unwetterlage für weite Bereiche Süddeutschlands südlich der Donau bereits im Gange und breitet sich weiter nach Norden aus. Für zahlreiche Landkreise hat der DWD Unwetterwarnungen herausgegeben.

Das Niederschlagsgebiet ziehe im Laufe des Tages "in einem Bogen zwischen Main und Donau in Richtung Bodenseeregion", meldet der DWD. Dabei käme es vereinzelt zu Gewitter mit Starkregen. Bis zum Samstagmorgen erwartet der DWD in diesen Regionen verbreitet Niederschlagsmengen von 40 bis 70 Litern pro Quadratmeter in 24 Stunden.

Dabei könnte es lokal auch deutlich mehr sein. "Besonders in Richtung Schwaben liegen diese Mengen verbreitet bei 50 bis 100 Litern pro Quadratmeter", sagte DWD-Meteorologe Helge Tuschy. Entsprechend nehme in diesen Regionen die Gefahr von Überschwemmungen zu.

Unwetter auch im Osten

Insgesamt könnten in den 72 Stunden bis zur Nacht auf Montag in einem breiten Streifen vom Schwarzwald ostwärts bis ins westliche Bayern 50 bis 100 Liter pro Quadratmeter zusammenkommen, von Schwaben nord- bis nordostwärts bis zur Donau sogar bis zu 150 Liter. Auch in anderen Gebieten wie entlang der Oder erwartet der DWD einige kräftige Schauer und Gewitter mit Starkregen. 

Die Stadt Chemnitz in Sachsen etwa bringt ihre mobilen Hochwasserschutzwände in Stellung. Sie seien zum Schutz der Innenstadt vorgesehen, teilte die Stadtverwaltung mit. Zudem wurde die Wasserwehr in Rufbereitschaft versetzt. Verschiedene Parkanlagen in dem Bundesland bleiben am Wochenende geschlossen, so etwa die Parks der Schlösser Rammenau und Weesenstein sowie der Klosterpark Altzella. Der Park von Schloss Pillnitz in Dresden öffne nur eingeschränkt, teilte die staatliche Schlösserverwaltung mit. Sie riet auch von dem Betreten des Großen Gartens, des Zwingergartens und des Brühlschen Gartens in der Landeshauptstadt ab.

Kaum Besserung in Sicht

Eine Besserung sei im Verlauf des Wochenendes nicht in Sicht. "Am Samstag dauern im Südwesten die länger anhaltenden Regenfälle zwar weiter an, verlieren jedoch zunehmend an Intensität", sagte Tuschy. Manchmal gingen sie in Schauer und teils kräftige Gewitter über, dann sei lokal Starkregen möglich. Auch über der östlichen Mitte seien heftige Schauer und Gewitter mit Starkregen zu erwarten. 

Der Sonntag verlaufe im Süden und Osten nicht ruhig. Es müsse mit weiteren, teils kräftigen Schauern und Gewittern gerechnet werden. Lokal sei weiter Starkregen möglich. Lediglich im Nordwesten bleibe es dagegen freundlich, trocken und warm. Erst in der nächsten Woche sei eine Besserung in Sicht, sagte Meteorologe Tuschy.

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