Gewitter über Lindau: Feuerwehr war im Dauereinsatz
Die Waren sind unter Plastikhauben verstaut. Angestellte stehen hinter dem Verkaufstresen und schaufeln Wasser. Ausnahmezustand im Edeka in Weißensberg.
Nach den schwülen Temperaturen, die den ganzen Freitag herrschten, waren schwere Gewitter mit Sturmböen und Starkregen vorhergesagt worden. Und sie kamen.
Gegen 18.20 Uhr zog sich der Himmel über Lindau erstmals zu, es begann stark zu winden und zu regnen. Stürmböen wirbelten Stühle und Gartenzelte durch die Luft und knickten Bäume um.
Damit war das Grillfest der Lindauer Feuerwehr, das für heute geplant war, erledigt."Die Einsätze sind im ganzen Stadtgebiet verteilt", sagt Florian Kainz, Kommandant der Lindauer Feuerwehr gegen 20 Uhr im Gespräch mit der LZ. Überflutete Straßen, vollgelaufene Keller und Bäume, die auf die Straße stürzten, forderten sie.
Bis 20 Uhr waren die Frauen und Männer der Lindauer Feuerwehr bereits bei 20 Einsätzen.
Auch die angrenzenden Gemeinden hat das Unwetter getroffen. In Weißensberg stürzten bei der Firma Tecnotron drei Bäume auf die Straße. In Wasserburg sanken in Folge des Sturmes Boote. Auch hier sind Feuerwehr und THW im Einsatz.
