Feuerwehr im Großeinsatz: Nach Unwetter: Lagerhalle und ...
Hennef · Kurz nach einem durchgezogenen Unwetter ist in Hennef eine Lagerhalle in Brand geraten. Auch ein angrenzendes Haus wurde schwer beschädigt. Die Anwohner müssen sich erst einmal eine neue Bleibe suchen.
Foto: Ulrich Felsmann
Sie hatten sich gerade noch um einen beim Unwetter umgestürzten Baum gekümmert, da wurde die Einheit Lichtenberg der Freiwilligen Feuerwehr Hennef auch schon zum nächsten Einsatz gerufen: Gegen 0.30 Uhr war ein Gebäudebrand in Hennef-Hülscheid gemeldet worden. Da was das Unwetter mit zahlreichen Blitzen gerade durchgezogen und die Einsatzkräfte waren nach dem Baumeinsatz auf dem Weg zurück zu ihrer Wache. Kurzerhand drehten die Kräfte um und steuerten die Straße Im Dom an, wo ein Unterstellhallenkomplex hinter zwei Wohngebäuden bereits in voller Ausdehnung brannte.
Umgehend wurden weiter Kräfte nachgefordert, um das Feuer bekämpfen zu können. Denn das Feuer hatte schnell auch auf das Erdgeschoss eines der beiden Wohngebäude übergegriffen. Gleich von mehreren Seiten und unter anderem von einer Drehleiter aus wurden umfangreiche Löscharbeiten eingeleitet.
Glücklicherweise ist die Bewohnerin des ersten Hauses neben der Halle derzeit im Urlaub, denn das Gebäude ist nach dem Brand erst einmal unbewohnbar. Auch in ein angrenzendes Mehrfamilienhaus drang Brandrauch ein, sodass auch dieses Gebäude ebenfalls vorübergehend nicht bewohnt werden kann. Eine betroffene Familie mit einem Sohn sowie eine Mutter mit ihrer Tochter kamen nun zunächst bei Freunden und Nachbarn sowie Hotels unter. Sie hatten sich noch vor Eintreffen der Feuerwehr selbst ins Freie gerettet. Verletzt wurde niemand.
In dem Unterstellhallenkomplex waren unter anderem Baumaschinen, Radlader, Rüttelplatten, Reifen, Batterien und Gasflaschen untergebracht. Die Halle war nicht durch Zwischenwände abgetrennt, sodass die Flammen den gesamten Komplex erfassten.
Unter der Leitung von Theo Jacobs waren zahlreiche Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Hennef vor Ort im Einsatz. Neben dem Hydrantennetz vor Ort wurden unter anderem auch zwei Wasser-Tanklaster der Freiwilligen Feuerwehr eingesetzt.
Die Brandursache ist noch ungeklärt. Kurz vor der Meldung hatte es jedoch zahlreiche Blitzeinschläge gegeben. Die Polizei hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen.
