Schwere Schäden nach Unwetter in Griechenland – zwei Menschen ...
Stand: 01.12.2024, 11:21 Uhr
Von: Bjarne Kommnick
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In vielen Regionen Griechenlands herrschen schwere Unwetter mit teils tödlichen Folgen. Die Feuerwehr musste bereits tausendfach zu Einsätzen ausrücken.
Athen – Ein Unwetter hat in der Region um das Ägäische Meer schwere Schäden angerichtet. Mindestens zwei Menschen sind dabei gestorben. In Griechenland kam es deshalb zu einer Vielzahl von Rettungseinsätzen. Seit Samstag sind die Feuerwehrkräfte in vielen Teilen des Landes im Dauereinsatz – darunter Zentralmakedonien, Limnos, Chios, Rhodos, Ostmakedonien und Thrakien. Laut Angaben der Feuerwehr kam es im Zusammenhang mit dem Unwetter bereits zu mindestens 1150 Einsätzen.
Schwere Unwetter in Griechenland – über 600 Einsätze auf RhodosBesonders betroffen ist die beliebte Urlauber-Insel Rhodos. Dort musste die Feuerwehr laut Informationen der örtlichen Feuerwehr alleine 600 Mal ausrücken, um Gebiete zu evakuieren oder Wasser aus den Häusern zu pumpen. Auf der Insel hat das Unwetter zahlreiche Straßen geflutet. Der Verkehr steht still, derzeit dürfen nur Rettungskräfte und Polizei fahren. Besonders betroffen seien die Dörfer Pastida, Kremasti, Ialyssos und Maritsa.
Auf der Insel Rhodos sowie in vielen anderen Teilen Griechenlands ist es zu schweren Überflutungen gekommen. © Screenshot: XAuf der Insel Limnos musste eine Ortschaft aufgrund von Überflutungen evakuiert werden. Auf der Insel sind laut Angaben der Einsatzkräfte zwei Personen gestorben – ein 57-Jähriger, der von einem Wildbach mitgerissen wurde und ein 70-Jähriger, der ausrutschte und sich dabei tödlich am Kopf verletzte.
Unwetter in Griechenland wüten weiter nach einer „sehr schwierigen Nacht“Zu besonders schwerer Zerstörung sei es auf Limnos in den Ortschaften Myrina, Kondia und Agios Dimitrios gekommen, wie der Bürgermeister der Insel, Vassilis Archontidis, gegenüber dem griechischen Nachrichtenportal skai.gr erklärte. Der Regionalgouverneur der Südlichen Ägäis, Giorgos Hatzimarkos, spricht gegenüber dem Portal von einer „sehr schwierigen Nacht, in der Menschenleben gefährdet waren“.
Auch am Sonntag und in den kommenden Tagen soll das Unwetter weiterhin über Griechenland wüten. Das Land ist von schwerem Sturm und starkem Niederschlag betroffen – im Nordwesten des Landes schneite es zudem, wie der griechische Rundfunk berichtete. Am Sonntag ist besonders Mittelgriechenland von den schweren Regenfällen betroffen. Auch Spanien könnten erneute schwere Unwetter drohen. (bk/dpa)