Ägäis-Region: Zwei Tote bei heftigen Unwettern in Griechenland

16 Stunden vor
Unwetter Griechenland

Infolge schwerer Regenwetter und Stürme sind in Griechenland zwei Menschen ums Leben gekommen. Wie die Behörden am Sonntag mitteilten, starben auf der Ägäis-Insel Lemnos zwei Männer bei Unfällen infolge des Sturms »Bora«, der Griechenland am Samstag erreicht hatte. Auf der beliebten Ferieninsel Rhodos wurden nach Angaben des Regionalgouverneurs George Hadjimarkos in der Nacht zu Sonntag Straßen, Wohnhäuser und Geschäftsgebäude beschädigt. Zahlreiche Menschen wurden demnach evakuiert. Auf der Insel Limnos musste wegen Überschwemmungen ein Dorf evakuiert werden.

Am Samstag warnte der Katastrophenschutz vor Sintfluten und Stürmen im Nordosten Griechenlands, im Zentrum und um Athen. Der griechische Wetterdienst sagte zudem starken Schneefall voraus.

Verkehr auf Rhodos eingestellt

Die Behörden forderten die Einwohner von Rhodos auf, zu Hause zu bleiben. Auf der Urlaubsinsel wurde der Verkehr eingestellt. Die Rettungsdienste wurden »in höchste Alarmbereitschaft« versetzt. Aus der Hauptstadt Athen wurden Einsatzkräfte zur Unterstützung nach Rhodos und Lemnos geschickt.

Bei den beiden Todesopfern auf Lemnos handelt es sich nach Angaben der Polizei um zwei Männer im Alter von 57 und 70 Jahren. Der 57-jährige Landwirt sei bei dem Versuch ums Leben gekommen, sein im Schlamm steckengebliebenes Auto an seinem Traktor zu befestigen, um es herauszuziehen, berichtete der Fernsehsender ERT. Der 70-Jährige stürzte bei Aufräumarbeiten und kam dadurch ums Leben.

Das Wetteramt (EMY) warnte, die Gefahr sei noch nicht vorbei. In den kommenden Stunden werde es auch in Mittelgriechenland schwere Regenfälle geben. Dem Unwetter war eine lange regenarme Zeit mit ungewöhnlich hohen Temperaturen vorangegangen. Solche extremen Wetterlagen werde es künftig öfter geben, der Klimawandel mache sie wahrscheinlicher, hieß es.

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