Union "muss noch enger zusammenrücken"

5 Okt 2023

Union steckt in der Krise. Was unter anderem daran liegt, dass die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor fehlt.

Union - Figure 1
Foto kicker

Kassierte mit Union Berlin am Dienstagabend die sechste Pflichtspiel-Niederlage in Folge: Janik Haberer (#19). IMAGO/RHR-Foto

Union Berlin steht nach zwei späten Niederlagen in Folge in der Champions League mit dem Rücken zur Wand. In Madrid haben die Eisernen völlig verdient verloren, am Dienstag im Heimspiel gegen Braga war definitiv mehr drin. "Die Chancenverwertung ist auf jeden Fall ein Thema. Wir waren gegen Braga schon effizienter, haben endlich mal wieder zwei Tore erzielt, hatten aber Möglichkeiten für vier oder fünf Tore", sagte Mittelfeldspieler Janik Haberer.

Fischer: "Nehmen wir alle Spiele, waren wir nicht effizient genug"

Doch wie bereits in Heidenheim (0:1) scheiterte Union an sich selbst, weil die Konzentration in den entscheidenden Momenten nicht gegeben war. Vorne wie hinten. "Es gibt eine klare Zuordnung, entsprechend hat man seinen Auftrag zu erfüllen. Das haben wir gerade bei den ersten beiden Gegentoren nicht perfekt gemacht", monierte Trainer Urs Fischer.

Kleinigkeiten, die in diesem renommierten Wettbewerb sofort bestraft werden. Und das führte dazu, dass die Berliner die bereits sechste Pleite in Folge einstecken mussten. "Die Sorge ist da, weil die Resultate nicht den Leistungen entsprechen. Wir erarbeiten uns zahlreiche Torchancen. Nehmen wir alle Spiele, waren wir nicht effizient genug", beschrieb der Schweizer die aktuelle Schieflage.

Die Aufgaben werden nicht einfacher: Gelingt in Dortmund die Wende?

Und viel einfacher werden die Aufgaben erst einmal nicht. Am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) geht es zu Borussia Dortmund und nach der Länderspielpause zuhause gegen die formstarken Stuttgarter. "Wir haben unseren Matchplan. Den versuchen wir, auf den Platz zu kriegen. Natürlich macht man sich Gedanken, woran es liegt, wenn man so lange nicht erfolgreich ist", so Haberer, der in seiner Karriere bis dato noch nie sechs Begegnungen in Serie verloren hatte.

Der 29-Jährige schwört auf den Teamgeist, der in der Truppe steckt: "Wir haben gute Charaktere in der Mannschaft, erfahrene Spieler. Wir müssen nochmal enger zusammenrücken und auf dem Weg bleiben, auf dem wir derzeit sind." Nur sollten auf diesem Weg solche Leichtsinnsfehler wie gegen Braga vermieden werden. Denn nur dann kann der 1. FC Union die Belohnung für eine weite über Strecke ordentliche Leistung einheimsen.

Jannis Klimburg

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