Die TSG Hoffenheim hat offenbar auf ihre sportliche Talfahrt reagiert und sich von Trainer André Breitenreiter getrennt. Dies berichtete zunächst die Bild und später auch der Kicker. Die Entscheidung sei die Folge von Krisengesprächen am Sonntag. Eine offizielle Stellungnahme der Kraichgauer gab es zunächst nicht. Hoffenheim hatte am Samstag eine böse 2:5-Pleite beim VfL Bochum kassiert und ist seit zehn Pflichtspielen ohne Sieg. In der Tabelle rutschte der Klub nach gutem Start in die Saison zunehmend in den Abstiegskampf.
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Manager Alexander Rosen hatte nach der Niederlage in Bochum von einer umfangreichen Analyse der misslichen Lage gesprochen. Dabei kündigte der 43-Jährige neben einem Gespräch mit Breitenreiter auch ein Hinterfragen anderer Klubstrukturen an - konkrete Details blieben dabei offen. Der TSG-Direktor hatte darauf verwiesen, dass man in Hoffenheim binnen der "vergangenen zwölf Monate" nun schon zum zweiten Mal eine ähnliche Situation durchlebe. Auch die vergangene Saison endete mit neun Bundesliga-Spielen ohne Sieg in Serie. Lag man zwischenzeitlich gar auf Champions-League-Kurs war man am Ende nur noch Mittelmaß. Trainer Sebastian Hoeneß war schließlich entlassen worden.
Breitenreiter, der den FC Zürich zuvor zum Titel in der Schweiz geführt hatte, übernahm dessen Nachfolge. Am Samstag war dem Coach die brenzlige Lage bei der TSG deutlich anzumerken. Voller Frust hatte er sich seine Spieler vorgeknöpft. "Wir hatten in der ersten Hälfte elf Totalausfälle gegen eine Mannschaft mit Herz und Leidenschaft. Der VfL hat uns komplett den Schneid abgekauft. Wir waren in allen Duellen unterlegen. Es hätte zur Halbzeit auch noch höher stehen können", hatte Breitenreiter geschimpft und Szenen bemängelt, die "mit Profi-Fußball wenig zu tun haben": "Es muss was passieren, so wird es schwer, die Klasse zu halten. Ich bin in der Verantwortung, dass die Dinge, die wir uns vornehmen, auch funktionieren.“
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