Gamedesignerin: Tetris hat den Weg geebnet
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Vor 40 Jahren hat der Programmierer Alexej Paschitnow Tetris entwickelt. Aus dem Hobbyprojekt wurde ein Welterfolg: Mit etwa 500 Millionen Kopien ist Tetris eins der am meisten verkauften Computerspiele. Linda Kruse, Professorin für Gamedesign an der Hochschule Mainz, schätzt die Bedeutung von Tetris hoch ein.
Es ist ein Spiel, zu dem "viele Erinnerungen verhaftet sind" bei zahlreichen Leuten, und das den "Weg geebnet hat" für vieles in der Welt der Spiele, erklärt Linda Kruse, die Gamedesignerin ist und auch Professorin dafür. "Es war auf technischer Seite eine Innovation", sagt sie. Außerdem habe Tetris Spaß gemacht. Nun wird das 2D-Spiel 40 Jahre alt.
In den Jahrzehnten seit der Erfindung und dem Launch des Spiels habe sich sehr viel getan, sagt Kruse. Die Rechenleistung habe sich verbessert, die Geräte verkleinert. "Heute werden ganze 3D-Welten in Echtzeit berechnet, in denen ich mit mehreren Leuten unterwegs sein kann", so Kruse.
Die Faszination von immersiven Spielen geht ihr zufolge auch davon aus, dass diese Möglichkeitsräume eröffnen. "Auf der einen Seite kann ich vielleicht etwas trainieren oder mich ausprobieren, oder etwas ausleben, was ich in der Realität nicht kann." Etwa Risiken eingehen bei Autorenn-Spielen. Es gehe aber auch um soziale Interaktion mit Menschen auf der ganzen Welt.
Playing History
Am Donnerstagabend wird der Deutsche Computerspielpreis verliehen. Doppelt nominiert ist das Berliner Studio "Playing History": Als Studio des Jahres und für das Spiel "Friedrich Ebert – der Weg zur Demokratie". Was das Besondere daran ist, Geschichte in ein Videospiel zu verwandeln, erzählt Studio-Mitgründer Martin Thiele-Schwez.
