Nur noch Platz 3 hinter VW und BMW: Tesla fällt mit E-Auto-Absatz ...

6 Tage vor
Tesla

Die Gewinne von VW und BMW sind im vergangenen Quartal enorm eingebrochen. Dennoch haben die beiden deutschen Autokonzerne den US-Autobauer Tesla bei den Neuzulassungen von E-Autos in Deutschland abhängen können. Die Marke von Milliardär Elon Musk liegt im laufenden Jahr nur noch auf Platz drei, wie aktuelle Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes zeigen.

Noch im Gesamtjahr 2022 und bis Mitte 2023 hatte der US-Konzern bei den aufaddierten Neuzulassungen in Deutschland ganz vorn gelegen. Auch in den ersten Monaten des Jahres startete Tesla vergleichsweise gut, doch inzwischen hat sich die Lage gedreht.

Schlechte Zahlen im Vergleich zu 2023

Mit Stand Oktober kommt BMW auf 33.167 Neuzulassungen rein batteriebetriebener Elektroautos (BEV) im laufenden Jahr und überholt Tesla, das 31.461 Neuzulassungen vorweisen kann. Unbestrittene Nummer eins ist VW mit 49.234 Stromern.

Sowohl VW als auch Tesla liegen im derzeit schwächelnden BEV-Markt deutlich schlechter als vor einem Jahr. Die Kernmarke des Volkswagen-Konzerns hatte damals bereits gut 9.400 BEVs mehr an den Kunden gebracht als aktuell, Tesla sogar 23.300. BMW ist in seinem Heimatmarkt derzeit dagegen auf Wachstumskurs und liegt im Jahresvergleich 6600 Autos im Plus. Seit der abrupten Einstellung der Kaufprämie für E-Autos auf Bundesebene sind die Verkäufe aber deutlich zurückgegangen.

Dass Tesla zurückfällt, könnte auch mit der Einführung chinesischer Zölle zusammenhängen. Zahlreiche Model 3 von Tesla werden nämlich in China hergestellt, in einer Gigafactory in Shanghai. Seit Juli hatte das Unternehmen von Musk daher bereits mit vorläufigen Strafzöllen auf Importe dieser Wagen nach Europa zu kämpfen und zog die Preise an.

Auch von den zuletzt von der EU-Kommission beschlossenen Autozöllen ist das Unternehmen damit betroffen. Tesla hat sich allerdings auf Antrag einen vergleichsweise geringen, individuellen Zollsatz von 7,8 Prozent gesichert.

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