Terzic: "Entscheide nicht, wie lange ich hier bin"

Das 1:1-Remis gegen Mainz 05 war der nächste Nackenschlag für Borussia Dortmund. Die Kritik an Edin Terzic wird lauter, der Coach verwies in der Frage nach seiner Zukunft allerdings auf die Klubverantwortlichen.

Borussia Dortmund hat sich mit einem Sieg aus den vergangenen acht Bundesligaspielen in die Winterpause verabschiedet. Auch gegen Mainz 05 kam der Vizemeister über kein Remis hinaus, die Top Vier drohen damit außer Reichweite zu geraten. Sollten der VfB Stuttgart, FC Bayern und Bayer Leverkusen am Mittwochabend gewinnen, ginge der BVB mit sechs Punkten Rückstand auf Platz vier und 15 Zählern Rückstand auf Spitzenreiter Leverkusen in die Winterpause.

Der Gruppensieg in der Champions League war ein Achtungserfolg, in der Bundesliga und dem DFB-Pokal (Im Achtelfinale ausgeschieden) bleiben Edin Terzic und die Seinen aber hinter den Erwartungen. Die Kritik nimmt stetig zu am Cheftrainer, der keine Gedanken an einen Rücktritt verschwendet. "Ich habe einen Vertrag unterschrieben bis 2025, und damit habe ich dokumentiert, wie gerne und lange ich bei diesem Verein bleiben möchte. Wie lange ich hier bin, das entscheide nicht ich, das entscheiden natürlich die Führung und das Ergebnis", sagte Terzic bei Sat.1.

Bevor die Verantwortlichen eine Entscheidung treffen werden, dürfte zum wiederholten Male eine Analyse anstehen. Am Sky-Mikrofon erläuterte Terzic, es gebe "eine Menge Themen" zu besprechen, die schon mehrmals zur Debatte gestanden haben: "Das sind Themen, die wir im letzten Sommer besprochen haben, im letzten Winter besprochen haben und die uns schon sehr lange begleiten."

Ein Punkt dürfte etwa sein, weshalb es seiner Mannschaft misslingt, gute Leistungen zu konservieren. "Wir haben wieder beide Gesichter gezeigt. Sowohl in der ersten Halbzeit, die Art und Weise, wie wir uns Fußball vorstellen, wie viel Power wir entwickeln können, wie griffig wir sein können im Pressing, wie griffig wir sein können im Gegenpressing. Und das alles haben wir in der zweiten Halbzeit vermissen lassen", analysierte Terzic den Auftritt gegen Mainz: "Das ist ein Spiegelbild unserer bisherigen Saison, dass wir es nicht geschafft haben, heute wieder 90 Minuten konstant guten Fußball zu spielen." So wird es auch für den BVB schwer, regelmäßig in der Bundesliga zu punkten - und so wird das Fragezeichen über Terzic immer größer.