»Tootsie«-Schauspielerin: Teri Garr ist tot

2 Tage vor
Teri Garr

Teri Garr, die Hollywood-Schauspielerin, die es von der Background-Tänzerin in Elvis-Presley-Filmen zum Co-Star in beliebten Filmen wie »Frankenstein Junior« und »Tootsie« brachte, ist tot. Sie wurde 79 Jahre alt.

Garr starb am Dienstag an Multipler Sklerose, »umgeben von Familie und Freunden«, sagte ihre Pressesprecherin. Die Schauspielerin kämpfte in den vergangenen Jahren mit gesundheitlichen Problemen und musste sich im Januar 2007 nach einem Aneurysma einer Operation unterziehen.

Fans und Kollegen würdigten ihr Leben in den sozialen Medien. Autor und Regisseur Paul Feig nannte sie »wahrhaftig eine meiner Comedy-Helden«. »Ich hätte sie nicht mehr lieben können.« Und Drehbuchautor Cinco Paul schrieb: »Nie der Star, aber immer strahlend. Sie hat alles, in dem sie mitgespielt hat, besser gemacht.«

Tanzen mit Elvis und ein deutscher Akzent

Mit 16 Jahren wurde sie Mitglied des Tournee-Ensembles von »West Side Story« in Los Angeles, und bereits 1963 begann sie, in kleinen Rollen in Filmen aufzutreten.

In einem Interview von 1988 erinnerte sie sich, wie sie die Rolle in »West Side Story« bekam. Nachdem sie bei ihrem ersten Vorsprechen abgewiesen worden war, kehrte sie einen Tag später in anderer Kleidung zurück und wurde angenommen.

Von da an fand Garr regelmäßig Arbeit als Tänzerin in Filmen, und sie trat im Ensemble von Elvis-Presley-Filmen auf, darunter »Tolle Nächte in Las Vegas«, »König der heißen Rhythmen« und »Nur nicht Millionär sein«.

Sie trat auch in zahlreichen Fernsehsendungen auf, darunter »Star Trek«, »Dr. Kildare« und »Batman« und war eine der Haupttänzerinnen in der Rock’n’Roll-Musikshow »Shindig«, der Rockkonzert-Show T.A.M.I. und ein Mitglied der Besetzung von »The Sonny and Cher Comedy Hour«.

Ihr großer Durchbruch beim Film kam 1974 als Gene Hackmans Freundin in dem Francis Ford Coppola-Thriller »Der Dialog«. Das führte zu einem Vorsprechen mit Mel Brooks, der sie für die Rolle der deutschen Laborantin von Gene Wilder in »Frankenstein Junior« (1974) engagieren wollte – wenn sie mit deutschem Akzent sprechen könnte. »Cher hatte diese deutsche Frau, Renata, die Perücken machte, also habe ich den Akzent von ihr bekommen«, erinnerte sich Garr einmal.

Trotz ihrer Krankheit arbeitete Garr weiter erfolgreich als Schauspielerin und engagierte sich in der National Multiple Sclerosis Society. Teri Garr hinterlässt ihre Tochter Molly O’Neil und ihren Enkel Tyryn.

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