Mutiges Eingreifen gegen Jaffa-Attentäter: Israel feiert den Helden in ...

Sie kamen, kurz bevor Iran rund 180 Raketen auf Ziele rund um Tel Aviv abfeuerte: Zwei aus dem palästinensischen Westjordanland stammende Attentäter griffen an einem Bahnhof in Tel Avivs Stadtteil Jaffa Passanten an. Die mit Schusswaffen und Messern bewaffneten Männer töteten sieben Menschen, 17 weitere wurden verletzt. Dass nicht noch mehr Menschen zu Schaden kamen, lag auch am raschen Eingreifen eines Zivilisten.

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Lev Kreitman, 35, saß übereinstimmenden Medienberichten  zufolge gerade in einem Restaurant unweit des Tatorts, als die Terroristen das Feuer eröffneten. Als Reservist der israelischen Armee führte Kreitman demnach eine Waffe bei sich und kam auf Flip-Flops den Einsatzkräften zu Hilfe. Videoaufnahmen auf X  zeigen, wie er die Verfolgung der Täter aufnimmt und mehrere Schüsse abfeuert. Das Video wurde offenbar aus dem Fenster einer nahe gelegenen Wohnung gefilmt. Die beiden Attentäter sind auf den Aufnahmen nicht zu sehen.

Laut Medienberichten gelang es Kreitman dabei, einen der beiden Terroristen zu töten. »Ich habe ihn von der Seite überrascht«, erklärte er hinterher im israelischen TV. Dem preisgekrönten Journalisten Oren Kressler zufolge war Kreitman erst jüngst von einem halbjährigen Reservistendienst in Gaza zurückgekehrt. Deshalb habe er die Situation umgehend einordnen können.

Kreitman ist seit 2023 der Geschäftsführer von Midburn, Israels lokaler Version des Burning Man Festivals, wie unter anderem die jüdische Zeitschrift »Forward« berichtet. Demnach besuchte Kreitman auch das Nova-Festival – das Festival, auf dem die Hamas am 7. Oktober 2023 mehr als 300 Menschen tötete und Dutzende als Geiseln gefangen nahm.

Kreitmans Vergangenheit und sein unerschrockenes Eingreifen in Jaffa sorgte in den sozialen Medien für Aufsehen: »Nicht alle Helden tragen Umhänge«, schrieb etwa Journalist Kressler. »Manche tragen Flip-Flops.«