Der Tod der jungen Hanna Riedle droht, ihre Familie zerbrechen zu lassen. Zuvor hatte die junge Frau ihr Heimatdorf verlassen und ist nach Stuttgart aufgebrochen, was in ihrem Umfeld auf großes Unverständnis stieß. Schließlich war Hanna verlobt, hatte zu Hause ihre Schwester und ihre Eltern sowie einen Familienbetrieb und einen Neubau. Nachdem die Nachricht über Hannas Tod ihre Familie erreicht hat, kämpft ihre Mutter Luise mit zahlreichen Schuldgefühlen. Sie und Hanna sind im Streit auseinandergegangen - ihre letzten Worte an ihre Tochter waren, dass sie sie nie mehr sehen wolle. Hannas Schwester Emma Riedle hatte den Fortgang ihrer Schwester damals zutiefst erschüttert. Als Thorsten Lannert und Sebastian Bootz erste Ermittlungen zu Hannas Tod anstellen wollen, möchte sie kaum mit den Kommissaren reden. Während sich im Dorf schnell eine Meinung darüber gebildet wird, wer für den Tod verantwortlich sein könnte, suchen Lannert und Bootz weiter nach Spuren - auch bei Hannas neuen Freunden in Stuttgart.
Wie Tatort-Kritiker Andreas Frei schrieb, hatte die Storyline weniger zu bieten - sehr viel überzeugender waren dementgegen die Leistungen der Schauspielenden. Insbesondere hebte er dabei Julika Jenkins und Moritz Führmann hervor, die die Eltern der verstorbenen Hanna verkörperten. Die Art und Weise, wie die beiden ihre Verzweiflung ausdrückten, sei beeindruckend. Auch die schauspielerische Performance von Timocin Ziegler, der den verliebten Stalker Marek Gorsky spielte, lobte Kritiker Frei. Seine gesamte Kritik lesen Sie in unserer Tatort-Kolumne.
Folgende Darstellerinnen und Darsteller spielten im Tatort am Sonntag aus Stuttgart mit:
Thorsten Lannert: Richy Müller Sebastian Bootz: Felix Klare Dr. Daniel Vogt: Jürgen Hartmann Hannes Riedle: Moritz Führmann Luise Riedle: Julika Jenkins Emma Riedle: Irene Böhm Marek Gorsky: Timocin Ziegler Jögi Sütterle: Michael Sideris Martin Gmähle: Sebastian Fritz Hanna Riedle: Mia Rainprechter Laila: Muriel Leinauer Pia Ertl: Hannah Elischer Pfarrer Schmiedle: Christoph Glaubacke Tatort: Vorschau, Stream und ganze Folgen in der ARD-MediathekAls Regisseur beim Tatort „Lass sie gehen“ fungierte Andreas Kleinert - für das Drehbuch war Norbert Baumgarten verantwortlich. Wie üblich lief parallel zu der Tatort-Folge im TV am Sonntag auch ein Live-Stream in der ARD-Mediathek. Waren Sie am Ausstrahlungszeitpunkt verhindert, können Sie die Folge auch noch im Laufe der darauffolgenden sechs Monate ansehen. Der Stream ist in dieser Zeit weiterhin in der Mediathek verfügbar - mit einer Einschränkung: Aus Jugendschutzgründen kann man den Tatort nur zwischen 20 und 6 Uhr anschauen.
Die nächsten Sendetermine vom Tatort am Sonntag
Hier finden Sie eine Auflistung der Sendetermine von den nächsten drei „Tatort“-Folgen:
24. November: „Tatort: Siebte Etage“ 01. Dezember: „Tatort: Schweigen“ 08. Dezember: „Tatort: Stille Nacht“