Steigende Resonanz zum „Tag des offenen Denkmals ...

10 Sep 2023
Steigende Resonanz zum „Tag des offenen Denkmals“ Außergewöhnliche Denkmäler in NRW
Viele Besucher erfreuen sich am Tag des offenen Denkmals an den außergewöhnlichen Kunstwerken. © Guido Kirchner/dpa

Über eine Million Besucher haben am „Tag des offenen Denkmals“ einen Blick hinter die Kulissen von ganzen 6000 Denkmälern geworfen. Die Stiftung freut sich über die steigende Resonanz.

Tag des offenen Denkmals - Figure 1
Foto Ruhr Nachrichten

2 Min Lesezeit

Der „Tag des offenen Denkmals“ erfreut sich nach Angaben der Deutschen Stiftung Denkmalschutz einer steigenden Resonanz. Die Zahl der teilnehmenden Denkmäler sei auch durch kurzfristig noch eingegangene Meldungen im Vergleich zum Vorjahr um etwa 1000 auf rund 6000 gestiegen, sagte eine Sprecherin am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur als eine erste Bilanz des diesjährigen Tages.

Infolge der größeren Zahl der teilnehmenden Orte sei auch von einer steigenden Besucherzahl auszugehen. Die ersten Rückmeldungen von Veranstaltern seien positiv, so dass schon am Sonntagnachmittag von mehr als einer Million Besucher ausgegangen werden könne. Wahrscheinlich dürften es wieder mehrere Millionen sein.

Lesen Sie jetzt

Prunkvoll, pompös oder auch schlicht und eher unauffällig: Zum diesjährigen „Tag des offenen Denkmals“ konnten Interessierte am Sonntag bundesweit hinter die Kulissen schauen. Das Motto im 30. Jubiläumsjahr lautete „Talent Monument“ und sollte den Blick auf außergewöhnliche Eigenschaften richten, die Denkmäler ausmachen.

Dabei könnte auch ein windschiefes Fachwerkhaus, eine unscheinbare Waldkapelle oder ein schlichter Betonbau aus den 1960ern Jahren zur besonderen Attraktion werden, teilte die Stiftung Denkmalschutz mit. Es waren auch auffallende Schlossfassaden oder gewaltige Sakralbauten und große Hallen mit von der Partie.

Diese Denkmäler gab es in NRW zu besichtigen

Zu besichtigen waren in NRW etwa in Dortmund der Lokbahnhof Mooskamp, ehemals Hauptwerkstatt der Ruhrkohle-Zechenbahnen für das östliche Revier und bis 2002 genutzt. Seitdem werden dort laut Stiftung Fahrzeuge aus 140 Jahren Dortmunder Straßenbahngeschichte abgestellt, schrittweise werde ein Nahverkehrsmuseum aufgebaut.

Im Bergischen öffnete ein zentrales Denkmalensemble in der Klosterlandschaft Altenberg seine Tore. Zu bestaunen waren der Stiftung zufolge verborgene Gewölbe und unterirdische Kanäle, die von der Wasserbaukunst der Zisterzienser zeugten.

Zu den geöffneten Denkmälern gehörte ein Stahlbeton-Getreidespeicher der Rheinisch-Westfälischen-Speditionsgesellschaft von 1936 in Duisburg: Auf acht Geschossen war dort einst Getreide als Schüttgut gelagert worden. Heute werden in dem 76 Meter hohen Turm auf 22 Etagen Archivalien aus 1200 Jahren rheinischer Geschichte aufbewahrt.

Eine der vor langer Zeit mächtigsten Burganlagen Westfalens war als Ruine im Teutoburger Wald bei Detmold-Berlebeck zu sehen – die Falkenburg der Edelherren zu Lippe. Auch die Kölner Dombauhütte stand Besuchern offen.

Zentraler Schauplatz des „größten Kulturevents Deutschlands“ war diesmal Münster. Allein in und um die Stadt wurden rund 100 Angebote ausgearbeitet. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert nach eigenen Angaben jedes Jahr bundesweit mehrere Hundert Projekte, darunter auch archäologische Grabungen.

dpa

Mehr lesen
Ähnliche Nachrichten
Die beliebtesten Nachrichten der Woche