Supermond und partielle Mondfinsternis 2024: Besonderes ...

14 Stunden vor

Stand: 18.09.2024 20:23 Uhr

In Schleswig-Holstein hatte von den Küsten her auftretender Nebel die Sicht teilweise erschwert. Vor allem der "Supervollmond" konnte mancherorts aber trotzdem durchscheinen.

Supermond - Figure 1
Foto NDR.de

Wenn der Vollmond der Erde besonders nah kommt, spricht man von einem "Supervollmond". Denn dann erscheint er optisch besonders groß. In der vergangenen Nacht konnte man diesen Supervollmond sehen - und außerdem eine partielle Mondfinsternis in den frühen Morgenstunden.

Bester Zeitpunkt war 4:44 Uhr

Wer dieses doppelte Mondschauspiel beobachten wollte, musste sich einen Wecker stellen. Laut der Vereinigung der Sternfreunde war die Mondscheibe am Mittwoch zwischen 4:13 Uhr und 5:16 Uhr rechts oben verdunkelt. Am besten sei das gegen 4:44 Uhr zu sehen gewesen.

Eine partielle Mondfinsternis entsteht, wenn der Vollmond die Erdbahn kreuzt und in den Kernschatten des Planeten tritt. Laut dem Planetarium Hamburg waren 9,1 Prozent des Mondes verdeckt. Der Rest sollte wie von einem grauen Schleier überzogen gewirkt haben.

Nebel hat Sicht auf den Mond erschwert

Voraussetzung zur Beobachtung des Mondschauspiels ist natürlich eine möglichst klare Sicht. Die war in Schleswig-Holstein leider nicht überall gegeben. Nach Angaben der vhs-Sternwarte Neumünster wurde die Sicht auf die partielle Mondfinsternis vielerorts durch dichte Wolkenfelder behindert. Den Supervollmond konnten aber auch Wolken nicht immer aufhalten, er strahlte einfach hindurch.

Supermond - Figure 2
Foto NDR.de
Wann es 2024 wieder einen Supervollmond gibt

Bei einem Supermond kommt der Mond der Erde auf seiner elliptischen Umlaufbahn sehr nah. Maximal 360.000 Kilometer ist er dann von der Erde entfernt. In der vergangenen Nacht fiel diese Nähe mit dem Vollmond zusammen. In Schleswig-Holstein sollte der Mond laut der Sternwarte Neumünster auf rund 355.000 Kilometer herangekommen sein.

Den Experten dort zufolge erschien der Mond bis zu 14 Prozent größer als ein durchschnittlicher Mond, deshalb wird er Supervollmond genannt. Das entspreche ungefähr dem Größenunterschied zwischen einer 1-Euro- und einer 2-Euro-Münze.

Im Jahr 2024 tritt ein Supervollmond bald noch einmal auf: in der Nacht zum 17. Oktober. Jedoch wird es dann keine zeitgleiche partielle Mondfinsternis geben.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Moin! Der Tag in Schleswig-Holstein | 17.09.2024 | 15:45 Uhr

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