Nach extremem Graskonsum: Snoop Dogg hört mit dem Rauchen auf

Snoop Dogg

Ein Schwarz-Weiß-Foto, das einen selbst in nachdenklicher Pose zeigt, dazu eine Ankündigung, die man nach „reichlicher Überlegung“ und „in Rücksprache mit der Familie“ getroffen habe, und schließlich der Aufruf an die Follower, bitte die eigene Privatsphäre zu respektieren – so beenden Sportler manchmal verletzt ihre Karriere, geben Politiker nach einem Skandal ihr Mandat zurück oder erklären Influencer ihren Abschied von der Social-Media-Bühne. Der Rapper Snoop Dogg wählte diesen Weg am Donnerstag aber, um einen anderen Abschied zu erklären: „Ich habe mich entschieden, mit dem Rauchen aufzuhören.“

Mit „dem Rauchen“ kann bei Snoop Dogg eigentlich nur das Kiffen gemeint sein, zwischen den laut eigenen Angaben 81 Joints, die er am Tag rauchte, blieb ja kaum Zeit, um auch mal an einer Zigarette zu ziehen. Abgesehen von Bob Marley gab es wahrscheinlich keinen Menschen, dessen Image so eng mit dem Cannabis-Konsum verknüpft war.

Snoop Dogg pflegte dieses Image gerne, indem er zum Beispiel 2022 bei der Super-Bowl-Halbzeitshow verbotenerweise am Rande der Bühne kiffte oder in Interviews davon erzählte, wie er mal auf der Toilette im Weißen Haus geraucht habe. Bevor er dort seinen Joint anzündete, setzte er angeblich eine Serviette in Brand, um sicherzugehen, dass kein Rauchmelder anschlug.

Der Zweiundfünfzigjährige rauchte nicht nur leidenschaftlich gerne Gras, er hat auch Millionen in Firmen investiert, die Cannabis legal vertreiben, zum Beispiel für medizinische Zwecke in Deutschland. Für Snoop Doggs Gesundheit wäre die Entscheidung gegen das Kiffen – sollte sie ernst gemeint sein – bestimmt gut, für eine andere Person allerdings schlecht: Der Rapper hatte für 50.000 Dollar im Jahr eine Fachkraft angestellt, die ihm jeden Tag Joints drehte.

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