Skoda Elroq vorgestellt: Kompakt-SUV startet bei 33.900 Euro
1. Oktober 2024 um 20:24 Uhr
Nach dem längst eingestellten Citigo und dem Enyaq bringt Skoda mit dem Elroq nun sein drittes Elektromodell auf den Markt. Das 4,49 Meter lange SUV tritt eine Klasse unter dem Enyaq an und stellt sozusagen das batterieelektrische Äquivalent zum Karoq dar, was auch den Modellnamen erklärt: El für elektrisch, roq wie beim fossilen Fahrzeug.
Das Design basiert auf dem neuen "Modern Solid"-Ansatz der Marke und bricht vor allem an der Front mit dem Skoda-Stil der letzten Jahre. Auf einen traditionellen Kühlergrill wird verzichtet, stattdessen gibt es eine relativ bescheidene Blende. Die Lichter fallen schlitzartig aus, sie bestehen aus einer gestrichelten Linie oben als Tagfahrlicht und LED-Scheinwerfern eine Etage tiefer. Statt des Skoda-Logos mit dem Indianer-Kopfschmuck prangt nun der Markennamen auf der Fronthaube. Und der cW-Wert liegt je nach Version bei 0,26 bis 0,28 – für alle, die diesen Wert auch ohne Angabe zur Stirnfläche interessant finden.
Mit 4,49 m ist der Skoda Elroq 16 cm kürzer als der Enyaq. Als Plattform dient jedoch auch hier der Modulare Elektrobaukasten MEB mit dem altbekannten Radstand von 2,77 m. Das heißt: Die Überhänge fallen kürzer aus.
Maße: 4.488 mm Länge / 1.884 mm Breite / 1.625 mm Höhe / 2.765 mm Radstand Kofferraum: 470-1.560 LiterDer Kofferraum fasst 470 bis 1.580 Liter und damit deutlich weniger als beim Enyaq (585-1.710 Liter). Eine Durchreiche erlaubt das Einladen von Skiern. Zu den netten Details gehören ein doppelter Ladeboden und ein Netz in der Heckklappe zur Aufbewahrung des Ladekabels. Der notorische Eiskratzer ist hier mangels Tankklappe seitlich in die Heckklappe integriert.
Innen gibt es ein neues Lenkrad, das statt des Logos den Skoda-Schriftzug trägt. Serienmäßig kommen ein 13-Zoll-Touchscreen und ein Instrumentendisplay hinzu. Optional wird ein Head-up-Display mit Augmented-Reality-Funktion angeboten. Die Fahrmodi P, N, R und D werden den Bildern nach wie beim Enyaq mit einem kleinen Schieber in der Mittelkonsole aktiviert. Zudem gibt es eine Leiste mit physischen Tasten für Assistenzsysteme, Fahrmodi, Klimasteuerung und mehr. Auch die virtuelle Assistentin Laura ist an Bord; unterstützt wird sie von der künstlichen Intelligenz von ChatGPT.
Vier Versionen werden angeboten, wobei offenbar der alte Motor in den bekannten Leistungsversionen 125 und 150 kW zum Einsatz kommt. Die 85er dagegen erhalten den neuen Heckmotor APP550, der im ID.7 debütierte. Die Allradversion liegt laut unseren Kollegen von Motor1 Spanien mit der neuen Leistungszahl von 220 kW zwischen dem VW ID.4 Pro 4Motion (210 kW) und dem VW ID.4 GTX (250 kW). Offiziell ist die Leistung des Allradlers noch nicht bekannt.
Die Batterie des Elroq 50 besteht aus 8 Modulen, die des Elroq 60 aus 9 Modulen, während es bei der größten Batterie 12 Module sind. Batterie und Thermomanagement wurden vom Enyaq übernommen. Die Batterie wird automatisch vorkonditioniert, wenn man einen Schnelllader als Navi-Ziel eingibt; alternativ kann man die Vorkonditionierung manuell starten.
Der Konfigurator soll schon ab dem morgigen Mittwoch (2. Oktober) online gehen, die ersten Fahrzeuge sollen aber erst im ersten Quartal 2025 ausgeliefert werden. Zu Beginn werden jedoch nur der Elroq 50 Tour, der Elroq 85 sowie die limitierte Sonderedition Elroq 85 First Edition angeboten. Zu den Konkurrenten des Elroq gehören der Kia EV3, der Renault Scenic Electric, der Hyundai Kona Elektro und der Ford Explorer. Ob es entsprechende Modelle von VW, Audi und Cupra geben wird, ist offen.
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Unter dem Strich
Der Skoda Elroq ist mit 33.900 Euro in der Basis noch 2.000 Euro günstiger als der Kia EV3, die Maximalreichweite bleibt ein wenig hinter den 605 km des koreanischen Konkurrenten zurück. Dafür ist der Kofferraum mit 470 bis 1.580 Litern größer als bei Kia (460-1.251 Liter). Der Konfigurator soll schon am morgigen Mittwoch online gehen.
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