Krieg in Nahost: Hamas bestätigt Tod ihres Anführers Sinwar

21 Stunde vor
Sinwar

Die palästinensische Terrororganisation Hamas hat den Tod ihres Anführers Yahya Sinwar bestätigt. Die Bestätigung für den Tod kam von Khalil al-Hayya, stellvertretender Chef der Radikalislamisten in Gaza.

Zuvor hatte sich bereits ein anderes Führungsmitglied zur Zukunft der Organisation geäußert. Ein Ende der islamistischen Terrororganisation ist demnach nicht zu erwarten. Die Hamas sei eine »Befreiungsbewegung, die von Menschen geführt wird, die nach Freiheit und Würde streben, und das kann nicht eliminiert werden«, behauptete Basem Naim, hochrangiges Mitglied des Hamas-Politbüros, einer Stellungnahme zufolge.

In der Erklärung heißt es außerdem, es sei »schmerzlich und erschütternd, geliebte Menschen zu verlieren, insbesondere außergewöhnliche Führungspersönlichkeiten wie unsere«, berichtet CNN. Die Hamas sei jedoch mit jedem Tod eines ihrer Anführer »stärker und beliebter« geworden, so Naim. Die Getöteten seien zu »Symbolfiguren für künftige Generationen« geworden.

Der Leiche wurde ein Finger abgetrennt, um eine DNA-Probe durchzuführen, außerdem wurde der Abgleich des Zahnbilds und der Fingerabdrücke in Auftrag gegeben. Am Donnerstagabend bestätigte die israelische Regierung, dass die Soldaten den meistgesuchten Terroristen getötet hatten.

Hamas pokert weiter mit Geiseln

Nach der Tötung Sinwars gibt es nun auch erstmals Berichte über den weiteren Verbleib seines Körpers. Der Leichnam des Hamas-Führers sei über Nacht im Abu Kabir Forensic Institute einer Autopsie unterzogen worden, berichtet die israelische Nachrichtenseite Walla. Später habe man ihn an einen geheimen Ort innerhalb Israels gebracht.

Die Terrororganisation machte unterdessen klar, dass sie ihren Kampf kaum einstellen wird. In seiner Erklärung sagte Khalil al-Hayya, die Geiseln könnten erst dann zurückkehren, wenn die »Aggression« gegen den Gazastreifen beendet sei und die israelischen Truppen dort abzögen. Beobachter sind sich uneins, was der Tod des Terroristen für den Nahostkonflikt bedeutet. 

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