Russlands Angriffskrieg: Schweiz will Friedensgipfel für Ukraine ...

16 Jan 2024
Schweiz

Die Schweiz möchte die Rolle des Gastgebers eines Friedensgipfels auf höchster Ebene für die Ukraine übernehmen. Auf Ersuchen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sei die Schweiz bereit, ein Gipfeltreffen auszurichten, teilte die Schweizer Regierung mit: »Die weiteren Details werden nun ausgearbeitet.« Einen Termin für das Treffen gab es zunächst noch nicht.

An der Seite der Schweizer Bundespräsidentin Viola Amherd sagte Selenskyj in Bern, an dem Gipfel sollten alle Länder teilnehmen können, die die Souveränität und die territoriale Integrität der Ukraine respektierten. »Also ziehen Sie Ihre Schlüsse daraus, wen wir einladen«, sagte Selenskyj vor Reportern – und ließ damit durchblicken, dass eine Einladung Russlands nicht geplant ist.

»Wir möchten, dass der Globale Süden anwesend ist«, sagte der ukrainische Präsident. »Es ist wichtig für uns zu zeigen, dass die ganze Welt gegen die russische Aggression und die ganze Welt für einen gerechten Frieden ist.« Die neutrale Schweiz hat bereits in der Vergangenheit zur Lösung von Konflikten beigetragen und könnte nun helfen, eine Lösung für den Krieg zu finden, der 24. Februar 2022 mit dem russischen Überfall begann.

Das Format eines solchen Gipfels soll den vier »Friedensformel«-Konferenzen folgen, die seit dem Frühjahr 2023 in Dänemark, Saudi-Arabien, Malta und am Sonntag in Davos stattgefunden haben. Daran waren in Davos 83 Länder und internationale Organisationen beteiligt, nicht aber China. In dem Plan geht es um die Grundvoraussetzungen für einen Frieden, die Kiew in einem Zehn-Punkte-Plan formuliert hat. Dazu gehören unter anderem der Abzug Russlands aus allen Landesteilen, Strafen für russische Kriegsverbrecher und Reparationen.

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