Parlamentswahl in der Schweiz: Rechte gewinnen, Grüne verlieren

23 Okt 2023
Schweiz

Die Schweizer haben das nationale Parlament gewählt. Dabei ist die rechtspopulistische Schweizerische Volkspartei (SVP) wie erwartet als Sieger aus der Parlamentswahl hervorgegangen.

Die rechtspopulistische Schweizerische Volkspartei (SVP) hat die Nationalratswahl gewonnen. Laut aktuellen Hochrechnungen vom Sonntagabend kommt sie auf 29 Prozent der Stimmen, das sind 3,4 Prozentpunkte mehr als vor vier Jahren. Damit verteidigt die SVP ihren Status als stärkste Partei in der Schweiz. An der Zusammensetzung der Regierung, dem Bundesrat, wird sich durch die Wahl voraussichtlich nichts ändern.

Große Verluste für die Grünen

Die größten Verluste erleiden indes die Grünen. Sie kommen nur noch auf 9,1 Prozent, mehr als 4 Prozentpunkte weniger als 2019. Die liberale FDP und die christliche Partei "Mitte" dürften bei rund 15 Prozent landen, die Sozialdemokraten bei 17 und die Grünliberalen bei 7 Prozent.

Im Wahlkampf punktete die SVP nach Einschätzung von Experten vor allem mit dem Thema Zuwanderung. Berüchtigt in der Schweiz sind etwa die "Messerstecher-Plakate" der Partei, die erneut zum Einsatz kamen. Mit Slogans wie "Messerstecherei in Asylantenheim. Wer das nicht will, wählt SVP" warb sie so erfolgreich um Stimmen.

So stimmten Basel-Land und Basel-Stadt ab

In Basel-Stadt hat sich die Sozialdemokratin Eva Herzog deutlich durchgesetzt. Sie bleibt damit Vertreterin im Ständerat. Im Kanton Basel-Land zeichnet sich ab, dass Ständerätin Maya Graf von den Grünen wiedergewählt wird. Beide Basel haben je einen Sitz im Ständerat.

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