China soll eingeladen werden: Schweiz plant Friedensgipfel für ...

16 Jan 2024
China soll eingeladen werden Schweiz plant Friedensgipfel für Ukraine

15.01.2024, 22:24 Uhr Artikel anhören

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Vor seiner Teilnahme am Weltwirtschaftsforum in Davos traf der ukrainische Präsident Selenskyj seine Schweizer Kollegin Amherd in Bonn.

(Foto: picture alliance/dpa/KEYSTONE)

Auch wenn die Schweiz die Ukraine nicht militärisch unterstützt, würdigt Präsident Selenskyj bei seinem Besuch in Bern die humanitäre Hilfe der Alpenrepublik. Zudem erklärt sich die Schweiz bereit, einen Friedensgipfel zu organisieren. Möglichst viele Länder sollen teilnehmen - unter einer Bedingung.

Die Schweiz wird auf Bitten der Ukraine einen Friedensgipfel organisieren. "Unsere Teams werden ab morgen mit der Vorbereitung eines globalen Friedensgipfels in der Schweiz beginnen", sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nach einem Treffen mit seiner Schweizer Amtskollegin Viola Amherd nahe Bern. Russland werde aber nicht willkommen sein.

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"Wir sind offen für alle Länder der Welt, die unsere Souveränität und territoriale Integrität respektieren. Daraus können sie schließen, wen wir einladen", sagte der ukrainische Präsident auf die Frage eines Journalisten nach einer möglichen Teilnahme Russlands. Die Länder des globalen Südens sollten vertreten sein und "wir wollen, dass China einbezogen wird".

Die Schweiz erklärte sich "bereit", auf Bitten des ukrainischen Präsidenten ein Gipfeltreffen über eine Friedensformel zu organisieren, wie es in einer Mitteilung hieß. Die genauen Modalitäten würden noch geklärt. Auch ein Termin für den Gipfel wurde nicht genannt. Die Schweizer Präsidentin sagte, sie und Selenskyj wünschten sich eine breite Unterstützung und eine möglichst hohe Teilnehmerzahl.

Es sei sehr wichtig, dass "führende Politiker an dem Gipfel teilnehmen", betonte Selenskyj. "Es ist uns wichtig zu zeigen, dass die ganze Welt gegen Russlands Aggression ist und die ganze Welt für einen gerechten Frieden ist."

Die Schweiz beharrt mit Blick auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine auf ihrer militärischen Neutralität. So verbietet sie den Transfer von militärischer Ausrüstung in ein Kriegsland. Selenskyj würdigte beim Treffen mit Amherd aber die humanitäre Unterstützung der Schweiz, vor allem bei der Minenräumung. Zudem hat die Schweiz die internationalen Sanktionen gegen Moskau übernommen. Selenskyj reist aus Bern nach Davos weiter. Dort nimmt er an der Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums teil.

Quelle: ntv.de, uzh/AFP

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