Schmyt veröffentlicht Videostatement zu Vorwurf häuslicher Gewalt ...

9 Tage vor

Am heutigen Samstag hat Schmyt auf seinem Instagram-Kanal sämtliche alte Posts gelöscht und ein Videostatement veröffentlicht. Darin beschreibt er, dass er sich jahrelang in einer toxischen Beziehung befunden habe und mit dem Vorwurf häuslicher Gewalt konfrontiert sei.

Schmyt - Figure 1
Foto DIFFUS
Schmyt beschreibt toxische Beziehung

In dem ungeschnittenen Videostatement erklärt Schmyt, dass seine deutlich ältere Ex-Partnerin (die auch für das Management des Künstlers verantwortlich war) ihn jahrelang eingeengt habe und „zum Gatekeeper seines Lebens geworden“ sei. Auch habe er ihretwegen den Kontakt zu Freunden oder Familie verloren, zudem habe sie seinen Standort überwacht und sei eifersüchtig auf die Zeit gewesen, die er mit der gemeinsamen Tochter verbracht habe. Seine Ex-Partnerin sei außerdem eifersüchtig auf die Zeit gewesen, die er mit Musik verbrachte, und habe gewollt, dass er Musik neben ihr mache. Schmyt beschreibt, dass er sich „umzingelt von der eigenen Beziehung“ gefühlt habe und erklärt, dass „zu einer Dynamik in einer Beziehung“ aber auch „immer immer zwei Menschen“ gehören.

Vorwurf häuslicher Gewalt

Die Situation in seiner Beziehung habe dazu geführt, dass er unehrlich und untreu geworden sei. Als er sich mit der Hilfe einer Psychologin getraut habe, die Beziehung zu beenden, soll er in der letzten Nacht vor seinem Auszug schlafwandelnd seiner langjährigen Ehefrau „so fest ins Gesicht gedrückt“ haben, dass ein blauer Fleck entstanden sein soll. Im Video erklärt er: „Ich soll geschlafen haben, als ich das getan haben soll.“

Der SPIEGEL berichtet, dass eine Straftanzeige, ein Krankenhausbericht und eine Zeugenaussage der Ex-Partnerin vorlägen, aus denen hervogehen würden, dass sich die mutmaßliche Tat bereits vor gut einem Jahr ereignet haben soll. Wie der SPIEGEL berichtet, gab Schmyts Ex-Partnerin gegenüber der Polizei an, dass sie in der Nacht durch ein „schmerzendes und drückendes Gefühl ruckartig aufgewacht“ sei. Ihrem Partner wirft sie vor, sie geschlagen zu haben. Im Badezimmer habe sie mehrere Hämatome im Gesicht und auf ihrem Oberarm feststellen können. Zweifel an der Version aus der Strafanzeige schürte die Ex-Partnerin von Schmyt laut SPIEGEL selbst. In einer Vernehmung vom 30. August 2023 spricht sie nicht mehr von Schlägen, stattdessen gibt sie laut SPIEGEL zu Protokoll, ihr Partner habe sie „gedrückt“.

Schmyt bestreitet, gegenüber seiner ehemaligen Partnerin körperlich gewalttätig geworden zu sein – es gilt die Unschuldsvermutung. In seinem Videostatement erklärt er: „Diesen Vorwurf benutzte sie, um mich zurück in Kontrolle zu holen“ und führt aus: „Sie drohte mir damit, mir die Tochter wegzunehmen und sie alleine großzuziehen und damit an die Öffentlichkeit zu gehen. Sie versuchte mir einzureden, dass ich meiner Wahrnehmung nicht mehr trauen dürfte, ich einen Arzt bräuchte und nicht mehr wüsste, was ich tue.“ Hauptgrund für sein Videostatement sei, dass er sein Leben zurückhaben wolle.

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