2. Liga: Erleichterung auf Schalke - doch wie lange?

14 Tage vor

Nerven bewahrt und den Pflichtsieg ungefährdet eingefahren. Nach dem Erfolg gegen Regensburg hatte sich bei allen Verantwortlichen des FC Schalke 04 kollektive Erleichterung bemerkbar gemacht. Obwohl das Programm nach der Länderspielpause knifflig wird, findet Kenan Karaman, dass sich Königsblau nicht verstecken muss.

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Foto kicker

Erleichterung nach dem Sieg gegen Regensburg: Kees van Wonderen. IMAGO/RHR-Foto

"Das war eine Pflichtaufgabe." Knappen-Kapitän und Torschütze Karaman möchte den 2:0-Sieg gegen Jahn Regensburg freilich nicht hochjubeln, ist sich der Bedeutung dieses enorm wichtigen Dreiers aber durchaus bewusst. Auf die Tabelle wollte jeder, der es mit Königsblau hält, zuvor nur ungern blicken, stand doch das Duell des 17. (Schalke) mit dem 18. (Regensburg) an.

Dementsprechend "war schon eine kleine Anspannung da", gibt Karaman am Sky-Mikrofon Einblick. Dass die Knappen das Kellerduell aber schließlich sehr souverän absolvierten und Regensburg erst gar nicht ins Spiel kommen ließen, sorgt beim Kapitän, beim Trainer und insgesamt bei allen Schalkern für große Erleichterung. Zumindest für die nächsten zwei Wochen steht man damit nicht mehr auf einem Abstiegsplatz, hat sich stattdessen auf Position 14 eingereiht.

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Van Wonderen: "Ich bin völlig einverstanden mit der Situation"

Natürlich kein Grund zur Entwarnung - besonders mit Blick auf die nächsten Gegner. Für den Moment hofft Coach Kees van Wonderen aber dennoch, "dass der Erfolg der Antritt für mehr ist". Der Niederländer, um den es nach den schwachen Leistungen in den vorangegangen Spielen schon wieder Diskussionen gegeben hatte, geht seine Aufgabe beim Traditionsklub aus dem Ruhrpott gelassen an. "Ich bin völlig einverstanden mit der schweren Situation und auch damit, dass es Zeit kostet, um es Schritt für Schritt besser zu machen." Ehrliche Worte des S04-Trainers, für den der Sieg gegen das Schlusslicht der erste Dreier mit Schalke war und der ihn dementsprechend "froh" mache.

Sagt, dass Schalke 04 sich vor keinem Gegner verstecken muss: Knappen-Kapitän Kenan Karaman. IMAGO/Team 2

Schalke hat nun zwei Wochen Zeit, um sich auf ein schwieriges Programm vor der Winterpause vorzubereiten. Bevor der 1. FC Kaiserslautern in knapp drei Wochen in der Veltins-Arena vorspielt, steht zuerst das Auswärtsspiel beim strauchelnden Hamburger SV an, ehe weitere Duell mit Paderborn und Düsseldorf anstehen. Gleichermaßen eine Chance sich endgültig zu rehabilitieren wie auch ein enormes Risiko, versteht sich. Wenn es aber nach Karaman geht, trifft eher Ersteres zu.

"Jeder kann jeden schlagen in der 2. Liga. Wir brauchen uns vor niemandem zu verstecken, wir sind Schalke 04. Die Tabellensituation spiegelt etwas anderes wieder, aber wir treten überall mit breiter Brust auf." Eine klare Haltung des Schalker Spielführers.

hob

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