Atubolu glänzt einmal, Zentner ebenso: Freiburg und Mainz spielen ...
Mainz kann gegen Freiburg offenbar nicht mehr gewinnen, bleibt auswärts aber weiter ungeschlagen. Im Breisgau dominierten die Abwehrreihen, während es den Offensiven an zündenden Ideen mangelte. Weil die wenigen sich bietenden Chancen ungenutzt blieben, stand am Ende ein 0:0.
Drei Minuten gibt's extra.
Freistoß für den SC: Günter bringt den Ball als Flanke von links gefährlich vors Tor, wo Rosenfelder fast zum Abschluss kommt, aber eben nur fast. Widmer klärt.
Rosenfelder schaltet sich mit ein und zündet den Turbo auf links, doch er wird abgefangen.
Spielerwechsel (Freiburg) Sildillia kommt für Doan
Schuster verstärkt die Defensive, jetzt soll der Punkt wohl gesichert werden.
Nebel treibt über rechts an und erzwingt eine Ecke. Caci bringt den Ball hoch rein - abgefangen. Dann läuft der Konter, den Kohr unterbindet, indem er Doan abläuft.
Sieb fälscht Kohrs Distanzhammer am Elfmeterpunkt noch unfreiwillig ab, der Ball saust dann knapp rechts vorbei.
Tief in der eigenen Hälfte kommt Gregoritsch an den Ball und macht dann gegen drei Mann noch das Beste draus, indem er ein Foul zieht und so dem SC zumindest den Ballbesitz sichert.
Die Kräfte scheinen nachzulassen, Fehlpässe häufen sich.
Die Begegnung plätschert ein bisschen vor sich hin.
Siebs abgefälschten Ball schnappt sich Atubolu noch vor der Grundline und verhindert so einen ruhenden Ball für die 05er.
Weißhaupts Ecke von links faustet Zentner aus der Gefahrenzone.
Beim folgenden Freistoß von der linken Sechzehnerlinie spielt Günter den Ball flach nach hinten in den Rückraum zu Osterhage. Der hat halbwegs freie Schussbahn, wird jedoch geblockt.
Gelbe Karte (Mainz) Bell
Foul an Adamu.
Von links flankt Mwene lang, wo Weißhaupt etwas leichtsinnig verteidigt, den Ball gegen Caci letztlich aber dennoch abschirmt.
Doans von der Grundlinie und unter Mwene-Druck hoch in den Fünfer geschlagenen Kopfball pflückt Zentner herunter.
Der FSV im Vorwärtsgang, Nebel hätte gerne einen Freistoß, doch es wird auf Offensivfoul gegen ihn entschieden.
Grifo führt eine Ecke von link schnell aus, Bell im Zentrum klärt.
Hoher Ballgewinn von Lee, der damit Ausgangspunkt der bis dato besten Chance in Hälfte zwei ist. Amiri ist im Sechzehner am Ball, wackelt, sieht die Lücke, schlenzt aufs Tor - und scheitert am stark reagierenden Atubolu.
Rund um den gegnerischen Strafraum lassen die Gäste den Ball durchaus gut laufen, zum Abschluss kommen sie aber nicht. Die letzte Zielstrebigkeit, die letzte Gier, ein Tor erzielen zu wollen, fehlt.
Diese bringt Grifo von links rein - geklärt.
Eggestein entwischt mal auf links, zieht dann diagonal nach innen und schließt. Sein abgefälschter Ball resultiert in einer Ecke.
Defensiv präsentieren sich beide Teams weiterhin sehr stabil, offensiv fehlt es derweil auf beiden Seiten an Überraschungsmoment.
Atubolu zunächst mit Problemen und einer Bogenlampe, Sekunden später ist der SC-Keeper aber bei Cacis Fernschuss da und begräbt den Ball unter sich.
Das Spiel ist kurz unterbrochen, Amiri muss behandelt werden.
Im Ansatz die gute Chance für Adamu, doch Leitsch ist da und räumt rechtzeitig ab.
Eggestein probiert es aus der Distanz und schießt den im Weg stehenden Dinkci an.
Spielerwechsel (Mainz) Sieb kommt für Burkardt
Weiter geht’s – das ohne Burkardt. Henriksen hatte schon vor Anpfiff betont, dass es beim Angreifer nicht für 90 Minuten reichen würde. Fortan stürmt also Sieb beim FSV.
Es waren intensive 45 Minuten. Beide Mannschaften sind präsent in den Zweikämpfen und neutralisieren sich weitgehend im Mittelfeld. Jeweils einen guten Abschluss gab es hüben wie drüben – ein Tor sprang dabei aber nicht heraus.
Zweimal gelangt der zweite Ball bei den Freiburgern, am Ende zieht Doan ab und bleibt an Leitsch hängen.
Mwene nimmt Lee auf links mit, der muss aber wieder abdrehen.
Gelbe Karte (Mainz) J.-S. Lee
Lee kommt im Mittelfeld zu spät, foult Kübler und sieht dafür Gelb.
Urplötzlich hat Günter auf links viel Platz. Der Kapitän spurtet los und schlägt den Ball scharf nach innen, wo Lee zwischen zwei Freiburgern goldrichtig steht und per Kopf klärt.
Bei Grifos Ecke geht Adamu Zentner hart an, der aber schafft es noch, den Ball aus der Gefahrentone rauszuboxen.
Zentner reagiert handlungsschnell bei einem Prellball und kommt dem lauernden Adamu noch zuvor.
Die folgende Ecke bringt nichts ein.
Guter Konter der Freiburger. Nachdem Ginter den Ball robust gegen Burkardt erobert, läuft der Konter über Adamu. Der schickt Dinkci steil, der wiederum ein Stück nach vorne läuft und dann von rechts wieder in die Mitte zum mitgelaufenen Adamu passt. Der scheitert dann aus zwölf Metern zentraler Position an Zentner.
Beide Mannschaften sind redlich bemüht, jedoch neutralisieren sie sich auch über weite Strecken des Spiels. Jetzt rettet Zentner mit viel Risiko außerhalb des Sechzehner per Kopf.
Bei der folgenden Ecke gibt es die erste gute Chance - und die hat Burkardt, der am zweiten Pfosten, bedrängt von Kübler, den Ball über den Kasten jagt.
Nebel schickt Caci, dem der Ball jedoch leicht verspringt, sodass Günter doch noch zur Ecke klären kann.
Erster Schuss aufs Tor in diesem Spiel: Grifo prüft Zentner aus der Distanz. Gefährlich war das nicht wirklich.
Die Freiburger scheinen etwas mehr die Kontrolle zu ergreifen.
Das Spiel ist umkämpft, Torabschlüsse gab es bisher noch keine.
Nächste Ecke für die Breisgauer. Zunächst wird der Ball geklärt, doch der SC bleibt dran und Kübler verlängert eine Flanke aus dem rechten Halbfeld tückisch in Richtung langes Eck. Dort findet sich jedoch kein Abnehmer.
Doan dribbelt in den Sechzehner und holt dort zumindest die erste Ecke für den SC heraus. Die wird dann jedoch resolut von Sano, der sich gegen Osterhage durchsetzt, geklärt.
Der folgende Freistoß verpufft wirkungslos, segelt an Freund und Feind vorbei ins Toraus.
Nebel treibt an, schlägt einen Haken und zieht gegen Osterhage einen Freistoß in rund 30 Meter Torentfernung, halblinks.
Lee mit der guten Balleroberung, seine dann aber zu früh geschlagene Flanke wird von Lienhart aber per Brust zu Atubolu weitergeleitet - Chance vertan.
Langer Ball auf Burkardt, der nimmt Tempo auf, wird jedoch auf seinem Weg nach vorne von Ginter gestellt. Es gibt Eckball. Amiri zieht den Ball bei dieser von rechts lang, doch dann ertönt der Pfiff: Offensivfoul.
Atubolu pflückt Amiris hoch in den Strafraum geschlagene Freistoßflanke von der linken Außenbahn locker aus der Luft.
Auffällig: Sowohl die Freiburger als auch die Mainzer ziehen sich nach Ballverlust sehr schnell und im Block rasch zurück.
Die Stimmung im Stadion ist gut, Lücken bieten sich hüben wie drüben nicht an - zu aufmerksam sind die jeweiligen Defensivreihen.
Kübler lupft den Ball zwischen Bell und Leitsch hindurch zu Adamu in den Sechzehner, der seine Chance wittert, den Ball letztlich aber nicht richtig zu fassen kriegt.
Beide Teams starten energisch, man gönnt dem Gegner wenig Freiräume. Das führt dazu, dass sich das Geschehen zunächst viel im Mittelfeld abspielt.
Schiedsrichter Benjamin Brand leitet die Partie.
Der FSV wartet in der laufenden Saison noch immer auf den ersten Heimsieg (0-2-3), auswärts aber ist man noch ungeschlagen (2-1-0) – saisonübergreifend sind die Rheinhessen seit sieben Auswärtspartien unbezwungen.
Gegen keinen anderen Klub gewann Mainz in der Bundesliga häufiger als gegen Freiburg (14 Siege), letztmals aber am 13. März 2021 (1:0). Seitdem gab es vier Remis und zwei Niederlagen – der SC ist gegen kein anderes Bundesligateam aktuell länger ungeschlagen.
Heute kann Coach Bo Henriksen aber wieder auf Stürmer Burkardt zurückgreifen. Der 24-Jährige ist neben Lee und Bell einer von drei Neuen in der Startelf. Sie spielen für Jenz (muskuläre Probleme), Vidovic (nicht im Kader) und Sieb (Bank).
Die 05er wiederum sind seit drei Spielen sieglos und gingen im Pokal beim 0:4 gegen den FC Bayern sang- und klanglos unter.
Im Pokal gegen Hamburg (2:1) waren Atubolu (Tor), Doan und Adamu nicht in der Startelf, nun aber kehrt das Trio in die Startelf zurück und verdrängt Müller (Tor), Philipp und Gregoritsch wieder auf die Bank.
Freiburg und Mainz eröffnen den Bundesliga-Sonntag. Der Sport-Club empfängt die Nullfünfer dabei in dem guten Gefühl, im Pokal das Achtelfinale erreicht zu haben.
Atubolu - Kübler, Ginter, Lienhart , Günter - M. Eggestein , Osterhage, Doan , Dinkci, Grifo - Adamu
Einwechslungen:66. Höfler für M. Eggestein66. Weißhaupt für Grifo66. Rosenfelder für Lienhart72. Gregoritsch für Adamu88. Sildillia für Doan
Reservebank:F. Müller (Tor), Muslija, Höler, Philipp
Trainer:Schuster
Zentner - Kohr, Bell , Leitsch - Caci , Sano, Amiri , Mwene, Nebel , J.-S. Lee - Burkardt
Einwechslungen:46. Sieb für Burkardt74. Hong für Amiri90. Widmer für Caci90. Veratschnig für Nebel
Reservebank:Rieß (Tor), da Costa, Gleiber, Onisiwo, Weiper
Trainer:Henriksen
Taktische Aufstellung