Modeljob für britische Designerin: Sandra Hüller posiert als Oscar
Sandra Hüller zu Besuch auf der Chanel-Party zu den diesjährigen Oscars. Einen Modeljob übernahm sie aber für eine andere Marke.
Ihre Augen sind hinter der Sonnenbrille versteckt, die Haare streng nach hinten gegelt, sie hält die Arme verschränkt, die Jacke lässt ihr Kreuz breit erscheinen, ein schwarzer Rock die Beine schmal. Die Pose erinnert an die ikonische Oscartrophäe, die an diesem Sonntagabend wieder mehrfach bei den Academy-Awards in Hollywood verliehen wird. Und das ist sicherlich gewollt: Denn hier posiert Schauspielerin Sandra Hüller, die als beste Hauptdarstellerin selbst für einen der Preise nominiert ist.
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Verantwortlich für den Look ist die britische Designerin Phoebe Philo, die Hüller zu einem der Gesichter ihrer neuen Kampagne macht. Philo ist ehemalige Kreativdirektorin von Céline und startete 2022 mit ihrem eigenen Label. Bereits vor wenigen Tagen wurden auf dem Instagram-Account die ersten Aufnahmen der neuen Kollektion veröffentlicht. Auf dem ersten Foto erscheint Hüller deutlich lässiger, trägt kaum Make-up, ein hochgekrempeltes Hemd und Flipflops. Das neue Outfit in Oscarpose dürfte ihrem tatsächlichen bei der Verleihung am Abend wohl etwas näherkommen.
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Film- und Modewelt sind eng miteinander verbunden und Hüller zeigt sich auch in Letzterer nun häufiger. Louis Vuitton etwa stattete Hüller für die Golden Globes, die BAFTA-Awards sowie die César-Verleihung aus. Auf der Fashion Week in Paris saß sie bei der Show des Hauses in der ersten Reihe, genauso wie bei Balenciaga, berichtet die »Vogue «. Aber auch in Bottega Veneta, Chanel, Rosie Assoulin oder Valentino habe man sie schon sehen können. Im Vorfeld der Oscarverleihung war sie auch auf Partys von Chanel und Louis Vuitton zu Gast.
Viel spannender aber als die Frage nach dem Look für die Verleihung ist die, ob Hüller den begehrtesten Filmpreis gewinnen kann. Hüller konkurriert mit Emma Stone (»Poor Things«), Annette Bening (»Nyad«), Carey Mulligan (»Maestro«) und Lily Gladstone (»Killers of the Flower Moon«).
Nominiert ist Hüller für ihre Rolle im französischen Justizdrama »Anatomie eines Falls«. Darin spielt sie eine deutsche Schriftstellerin, die mit Mann und Kind in den französischen Alpen lebt. Als ihr Mann tot im Schnee aufgefunden wird, wird sie zur Hauptverdächtigen. Auch an einem zweiten Oscaranwärter ist sie beteiligt: Die britische Produktion »The Zone of Interest« ist als bester internationaler Film nominiert. Hüller übernimmt darin die Rolle der Ehefrau des Auschwitz-Kommandanten Rudolf Höß. Beide Filme sind für jeweils fünf Oscars nominiert.
Auf dem Empfang für die deutschen Oscaranwärterinnen und -anwärter sagte Hüller am Samstagabend vor Hunderten Gästen, sie sei sehr froh, hier zu sein. Und sie freue sich sehr darauf, wo sie morgen sein werde. »Vielleicht gehe ich hin«, witzelte sie.
Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version des Texts wurde Emma Stone fälschlicherweise als Darstellerin in »Oppenheimer« bezeichnet. Tatsächlich spielte sie in »Poor Things« mit. Wir haben den Fehler korrigiert.
