Ukraine-News: Biden erlaubt Kiew Angriffe mit US ...

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Stand: 17.11.2024, 22:01 Uhr

Von: Nils Thomas Hinsberger, Franziska Schwarz, Christian Stör, Felix Busjaeger, Bedrettin Bölükbasi

Russland - Figure 1
Foto Frankfurter Rundschau

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Aktuelle News zum Ukraine-Krieg im Ticker: Die Ukraine leidet unter massiven russischen Angriffen. Selenskyj berichtet von F-16-Einsätzen.

Das Wichtigste in diesem News-Ticker
Russland erleidet massive Verluste im Ukraine-Krieg – Etwa 1640 Soldaten aus Russland im Krieg gegen die Ukraine gefallen.Massive Angriffe auf Ukraine – Polen lässt als Reaktion Kampfjets aufsteigen – Polnische Armee meldet sich auf der Plattform X.Artillerie und Raketenwerfer aus Nordkorea wohl bereits bei Kursk – Bericht der Financial Times: 50 schwere Haubitzen in Russland eingetroffen.Nordkorea will Massenproduktion von Drohnen starten – Die Drohnen werden auch im Ukraine-Krieg eingesetzt.Interaktive Karten zur Front im Ukraine-Krieg – Der aktuelle Frontverlauf im Angriffskrieg von Russland auf die Ukraine im Überblick.

Update vom 17. November, 21.55 Uhr: Bei einem russischen Raketenangriff auf die Großstadt Sumy im Nordosten der Ukraine sind mindestens sechs Menschen getötet worden. „Es gibt sehr viele Verletzte“, sagte der amtierende Bürgermeister Artem Kobsar in einem auf seinem Telegramkanal verbreiteten Video, wo er vor einem durch den Angriff zerstörten neunstöckigen Wohnhaus steht. Genaue Zahlen nannte Kobsar nicht. Rettungskräfte suchten in den Trümmern nach Überlebenden und weiteren Opfern.

Präsident Wolodymyr Selenskyj forderte in einer ersten Reaktion auf den neuerlichen Beschuss ziviler Einrichtungen die Bestrafung der Verantwortlichen. Opfer des Beschusses seien unschuldige Menschen, darunter auch Kinder, schrieb er.

Präsident Biden gibt grünes Licht: ATACMS im Ukraine-Krieg gegen Ziele in Russland

Update vom 17. November, 19.33 Uhr: Präsident Joe Biden soll der Ukraine grünes Licht gegeben haben, die ATACMS-Raketen der USA auch gegen Ziele in Russland einsetzen zu dürfen. Dabei sollen die Raketen wohl zunächst die ukrainischen Truppen in Kursk unterstützen und die russische Gegenoffensive ausbremsen, wie die New York Times berichtet. Die Erlaubnis Bidens stellt einen massiven Kurswechsel der USA dar, die Kiew bisher nicht erlauben wollten, die amerikanischen Raketen gegen Russland direkt einzusetzen.

Die Berater des Präsidenten sollen dabei gespaltener Meinung gewesen sein, wie die New York Times weiter schreibt. Grund für die Kehrtwende sollen wohl die nordkoreanischen Truppen in Kursk sein, die Russland bei der Gegenoffensive unterstützen. Mit Donald Trumps Amtsantritt wird ohnehin erwartet, dass die US-Regierung ihre Unterstützung der Ukraine drastische zurückfährt.

US-Präsident Joe Biden erlaubt der Ukraine den Einsatz der ATACMS-Raketen. © Manuel Balce Ceneta/dpa

Nun könnten die Ukrainer mit den Raketen russische und nordkoreanische Truppenkonzentrationen, sowie Militärgerät auf russischem Gebiet angreifen, um Russlands Vormarsch zu verlangsamen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj plädierte schon lange dafür, die ATACMS auch gegen russisches Territorium direkt einsetzten zu dürfen.

Massiver russischer Beschuss gegen die Energieinfrastruktur der Ukraine

Update vom 17. November, 18.43 Uhr: Bei dem massiven Raketen- und Drohnenbeschuss auf die Ukraine, sollen insgesamt sieben Menschen umgekommen sein, wie ukrainische Behörden berichten. Außerdem sind mindestens 19 Personen verletzt worden. Dabei soll von Russland vor allem die Energieinfrastruktur ins Visier genommen worden sein.

Auf den massiven Angriff Russlands reagierten zahlreiche internationale Politiker, die den russischen Angriff auf die ukrainische Energieinfrastruktur aufs Schärfste verurteilten. Espen Barth Eide, norwegischer Außenminister äußerte sich auf X: „Während die Temperaturen sinken und die Ukraine sich dem 1000. Tag des Krieges nähert, hat Russland massive Luftangriffe auf die Zivilbevölkerung geflogen, die offenbar auf die Energieinfrastruktur abzielen. Norwegen verurteilt diesen illegalen Krieg und steht weiterhin an der Seite der Ukraine, indem es Waffen und Unterstützung gegen Russlands Aggression liefert.“

Ukraine-Krieg: Atomenergie-Organisation meldet erhöhte „nukleare Sicherheitsrisiken“

Update vom 17. November, 16.23 Uhr: Wegen des massiven russischen Beschusses, haben einige ukrainische Atomkraftwerke ihre Stromproduktion heruntergefahren. Das berichtete die ukrainische Nachrichtenseite Economic Truth unter Berufung auf eine Erklärung des Chefs der Internationalen Atomenergie-Organisation IAEA, Rafael Grossi. „Die in Betrieb befindlichen Atomkraftwerke der Ukraine haben heute Morgen vorsorglich ihre Stromproduktion reduziert, nachdem im ganzen Land weit verbreitete Militäraktionen stattgefunden hatten, die Berichten zufolge die Energieinfrastruktur ins Visier genommen hatten, was die nuklearen Sicherheitsrisiken weiter erhöhte“, heißt es dazu in der Erklärung.

Obwohl es keine direkten Treffer auf die Kernkraftwerke gegeben habe, seien doch deren Umspannwerke, von denen sie abhängig sind, beschädigt worden.

Nato kritisiert massive russische Luftangriffe gegen die Ukraine

Update vom 17. November, 15.40 Uhr: Die Nato hat die massiven Luftangriffe Russlands auf verschiedene Regionen in der Ukraine scharf verurteilt. Wie eine Sprecherin mitteilte, seien dabei Zivilisten getötet und terrorisiert worden. Wie bereits der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf X mitteilte, beklagte auch die Nato, dass die Angriffe vor allem der zivilen Infrastruktur der Ukraine gegolten hätten. Die Sprecherin teilte weiter mit, dass das Bündnis weiter zur Stärkung der ukrainischen Verteidigungsfähigkeit beitragen werde.

Update vom 17. November, 14.38 Uhr: Die Ukraine soll mithilfe von F-16-Kampfflugzeugen „ungefähr zehn“ feindliche Luftziele abgeschossen haben, wie der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mitteilte. In seinem Beitrag auf dem Kurznachrichtendienst X sprach Selenskyj auch die massiven russischen Angriffe der vergangenen Woche an. Insgesamt habe Russland 140 Raketen, 900 gelenkte Fliegerbomben und 600 Angriffsdrohnen eingesetzt. „Die Bemühungen, die Folgen des kombinierten Angriffs auf unsere Infrastruktur in den Regionen Riwne, Lwiw, Dnipropetrowsk, Wolhynien und Odessa zu bewältigen, dauern an“, so Selenskyj. „Die ganze Welt sieht und weiß, dass wir uns gegen das absolute Böse verteidigen, das keine andere Sprache als Gewalt versteht.“

Finnlands Außenministerin wirft China Hilfe für Russland im Ukraine-Krieg vor

Update vom 17. November, 13.05 Uhr: Die finnische Außenministerin Elina Valtonen hat China Unterstützung Russlands im Ukraine-Krieg vorgeworfen. „Soweit wir wissen, arbeitet China tatsächlich in enger Zusammenarbeit mit Russland an der Aggression in der Ukraine mit“, sagte sie dem Europamagazin im Ersten. „Wir haben unterschiedliche Informationen dazu, dass manche der Güter tatsächlich nicht nur indirekt, sondern auch direkt militärisch eingesetzt werden können. Wir wissen schon länger, dass China Russland effektiv hilft, Sanktionen zu umgehen.“

Update vom 17. November, 11.35 Uhr: Russland hat die Ukraine mit etwa 120 Raketen und 90 Drohnen angegriffen. Laut dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, hat die Luftabwehr mehr als 140 der „Luftziele zerstört“. Auf Telegram schreibt Selenskyj, dass der Angriff vor allem die Energieinfrastruktur in der Ukraine als Ziel gehabt habe. „Leider gibt es beschädigte Objekte durch Einschläge und herabfallende Trümmer“, schreibt Selenskyj. In einigen Regionen sei es zu Stromausfällen gekommen.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Russland erleidet massive Verluste im Ukraine-Krieg

Update vom 17. November, 10.32 Uhr: Russland muss bei seinem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf die Ukraine erneut schwere Verluste hinnehmen. Wie der Generalstab des ukrainischen Militärs berichtete, sollen in den vergangenen 24 Stunden 1640 russische Soldaten getötet oder verletzt worden sein. Insgesamt seien seit Beginn des Ukraine-Kriegs 720.880 Soldaten gefallen. Russland selbst veröffentlicht keine Zahlen zu den eigenen Verlusten. Die Angaben können von der Redaktion nicht unabhängig überprüft werden.

Weiter soll die Armee von Kreml-Chef Wladimir Putin auch eine große Menge an Kriegsgerät verloren haben. So seien 12 Panzer, 27 gepanzerte Fahrzeuge und 36 Artilleriesysteme von den ukrainischen Truppen zerstört worden. Die gesamten Verluste Russlands im Überblick:

Panzer: 9350 (+12 zum Vortag)Gepanzerte Fahrzeuge: 19.021 (+27)Artilleriesysteme: 20.556 (+36) Mehrfach-Raketenwerfer: 1252Luftverteidigungssysteme: 999Drohnen: 18.974 (+60) Flugzeuge: 369Hubschrauber: 329Marschflugkörper: 2641Kriegsschiffe und Boote: 28U-Boote: 1Fahrzeuge und Tanklaster: 29.321 (+85)Spezialausrüstung: 3653 (+2)

Update vom 17. November, 8.55 Uhr: Das russische Militär hat in den frühen Morgenstunden einen groß angelegten Angriff auf die Ukraine gestartet und zahlreiche Marschflugkörper sowie ballistische Raketen auf Ziele im ganzen Land abgefeuert. In der ukrainischen Hauptstadt Kiew waren am Morgen mehrere von der Flugabwehr ausgelöste Explosionen zu hören. Behördenangaben zufolge gerieten zwei Wohnhäuser in Brand. Explosionen wurden ebenso aus den Städten Saporischschja, Dnipro, Krywyj Rih und Odessa gemeldet.

Massive Angriffe auf Ukraine – Polen lässt als Reaktion Kampfjets aufsteigen

Update vom 17. November, 7.18 Uhr: Wegen „massiver“ russischer Angriffe auf die Ukraine hat Polen Kampfjets aufsteigen lassen. „Einsätze von polnischen und von alliierten Flugzeugen in unserem Luftraum haben begonnen“, erklärte die polnische Armee am Morgen im Onlinedienst X. Zudem seien „alle nötigen Kräfte“ zur Verteidigung des eigenen Staatsterritoriums mobilisiert worden.

Gegenoffensive droht: Nordkorea liefert laut Bericht schwerste Artillerie an Russland

Update vom 17. November, 6.38 Uhr: Die russische Gegenoffensive bei Kursk wird einem Bericht zufolge nicht nur von nordkoreanischen Soldaten unterstützt. Jetzt soll Pjöngjang auch schwere Waffen aus seinen Arsenalen geholt haben, wie die Financial Times unter Berufung auf gesicherte Quellen berichtete. Nordkoreas reichweitenstärkste Geschütze seien inzwischen in der Nähe von Kursk eingetroffen, um dort die russische Gegenoffensive gegen eingedrungene ukrainische Einheiten zu unterstützen. Die Haubitzen „Koksan“, die vor einigen Tagen auf einem russischen Bahnhof gesichtet wurden, haben eine Reichweite von bis zu 50 Kilometern.

Russland hat zur Gegenoffensive bei Kursk nach Erkenntnissen westlicher und ukrainischer Militärexperten bereits knapp 50.000 Soldaten zusammengezogen, unter ihnen auch über 10.000 nordkoreanische Kämpfer. Diese waren zuletzt in Russland weiter ausgebildet und mit russischen Uniformen und Waffen ausgestattet worden. Bei Kursk will das russische Militär Gelände zurückerobern, das ukrainische Truppen seit dem Sommer nach einem überraschenden Vorstoß über die Grenze besetzt halten.

Update vom 16. November, 22.29 Uhr: Russland hat einem Bericht der Nachrichtenagentur Associated Press zufolge unlängst begonnen, sogenannte thermobarische Drohnen zu produzieren. Dabei handelt es sich um Drohnen, die Vakuumbomben tragen können. Diese Art von Waffe erzeugt eine Welle aus hohem Druck und Hitze und kann dicke Wände durchdringen. Gefürchtet ist die Waffe, weil sie auch außerhalb des primären Wirkungsbereichs zu schweren Verletzungen führen kann, darunter kollabierte Lungen oder Hirnschäden. Die Drohnen sollen zusammen mit Täuschungsdrohnen im Ukraine-Krieg eingesetzt werden, so der AP-Bericht weiter.

Artillerie und Raketenwerfer aus Nordkorea wohl bereits bei Kursk

Update vom 16. November, 20.38 Uhr: Neben Soldaten sind inzwischen auch schwere Waffen aus Nordkorea in der Nähe der russischen Region Kursk eingetroffen. Wie die Financial Times berichtet, sollen in den vergangenen Wochen knapp 50 schwere Haubitzen auf Selbstfahrlafetten aus nordkoreanischer Produktion sowie knapp 20 Mehrfachraketenwerfer in Russland eingetroffen sein. In den vergangenen Tagen waren bereits Bilder kursiert, welche die Haubitzen auf einem russischen Bahnhof zeigen sollten.

Die Artillerie mit der Bezeichnung „Koksan“ gilt als reichweitenstärkstes Geschütz der nordkoreanischen Armee und kann Ziele in einer Entfernung von bis zu 50 Kilometer ins Visier nehmen.

Selenskyj über Verhandlungen mit Russland – müssen alles tun, „dass im nächsten Jahr dieser Krieg endet“

Update vom 16. November, 15.02 Uhr: Auch wenn der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sich zuletzt offen für Verhandlungen mit Russland über ein Ende des Ukraine-Kriegs gezeigt hatte, dürfte es bis zu deren Beginn noch einige Zeit dauern. In der jetzigen Lage sei zu erwarten, dass Verhandlungen für die Ukraine schlecht ausgehen würden, sagte Selenskyj dem öffentlich-rechtlichen Radiosender des Landes. „Von unserer Seite müssen wir alles dafür tun, dass im nächsten Jahr dieser Krieg endet, auf diplomatischem Weg endet“, sagte Selenskyj. 

Dabei appellierte der Staatschef des vom Krieg gebeutelten Lands auch an die westlichen Verbündeten der Ukraine. Gespräche könnten nur unter der Bedingung stattfinden, „dass die Ukraine nicht allein mit Russland (verhandelt) und die Ukraine stark sein wird“, sagte Selenskyj weiter.

Russlands Truppen rücken in der Ukraine vor

Update vom 16. November, 11.50 Uhr: Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau zwei weitere Dörfer im Osten der Ukraine eingenommen. Es handele sich um die Ortschaften Makariwka und Hryhoriwka in der Region Donezk. Unabhängig überprüfen lassen sich solche Berichte nicht. Allerdings rücken die russischen Truppen seit längerem langsam, aber stetig an der Ostfront vor, und die ukrainischen Einheiten stehen erheblich unter Druck.

Update vom 16. November, 9.40 Uhr: Die Ukraine muss nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj alles ihr Mögliche unternehmen, um den Krieg mit Russland im kommenden Jahr auf diplomatische Weise zu beenden. Russlands Präsident Wladimir Putin sei nicht an einer Einigung interessiert, sagte Selenskyj. Die Lage im Kriegsgebiet im Osten der Ukraine sei schwierig, Russland komme voran.

Update vom 16. November, 6.10 Uhr: Nach Worten des russischen Außenministers Sergej Lawrow wartet Moskau die vom designierten US-Präsidenten Donald Trump angekündigten Vorschläge zur Beendigung des Ukraine-Krieges. Bisher könne sich Russland nicht vorstellen, wie Trump seine Ankündigung umsetzen wolle, den Krieg innerhalb von 24 Stunden zu beenden. „Wir betonen regelmäßig, dass ein Politiker, der sagt, dass er nicht für den Krieg, sondern für den Frieden ist, auf jeden Fall Aufmerksamkeit verdient“, sagte Lawrow.

Update vom 15. November, 22.18 Uhr: Die Ukraine hat das Telefonat von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin scharf kritisiert. „Gespräche mit dem russischen Diktator allein bringen keinen Mehrwert für einen gerechten Frieden“, teilte das ukrainische Außenministerium am Freitag mit. Putin könne stattdessen Hoffnung schöpfen, seine internationale Isolation zu verringern. Nötig seien aber „konkrete und starke Aktionen, die ihn zum Frieden zwingen, und nicht Überzeugungsarbeit und Appeasement-Versuche, die er als Zeichen der Schwäche sieht und zu seinem Vorteil nutzt“.

Selenskyj krititsiert Scholz für Telefonat mit Putin scharf „Büchse der Pandora“

Update vom 15. November, 19.05 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Kanzler Scholz für dessen Telefonat mit Wladimir Putin kritisiert. „Der Anruf von Olaf öffnet meiner Meinung nach die Büchse der Pandora“, sagte Selenskyj mit Nachdruck in seiner abendlichen Videobotschaft. Berlin habe Kiew zwar vorab informiert, aber damit seien nun weitere Gespräche ermöglicht worden.

Scholz habe mit seinem Anruf Putins langgehegten Wunsch erfüllt, Russlands Isolation zu verringern und mit Gesprächen zu beginnen, die zu nichts führen werden. Putin habe dies jahrzehntelang so gemacht, sagte Selenskyj. „Das hat es Russland erlaubt, nichts an seiner Politik zu ändern, im Grunde nichts zu tun, und das führte gerade zu diesem Krieg“, betonte der Präsident.

Erstmals seit zwei Jahren: Putin und Scholz telefonieren über Ukraine-Krieg

Update vom 15. November, 15.23 Uhr: Nach fast zwei Jahren Funkstille hat Bundeskanzler Olaf Scholz wieder mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin telefoniert. Das Gespräch hat nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur eine Stunde gedauert. Über die Inhalte wurde zunächst nichts bekannt. Zuerst hatte die Süddeutsche Zeitung darüber berichtet. 

Update vom 15. November, 14.30 Uhr: Norwegen und Ukraine werden vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs ihre Zusammenarbeit intensivieren. Das teilte der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umierov auf Facebook mit. Während eines Besuchs in Oslo vereinbarte er mit dem norwegischen Premierminister Jonas Gahr Støre und Verteidigungsminister Bjørn Arild Gram die weitere Kooperation.

„Wir sprechen über ein neues Modell für Investitionen in ukrainische Rüstungstechnologieunternehmen. Einzelheiten folgen später“, sagte Umierov. Norwegen werde die Produktion ukrainischer Waffen und Ausrüstung finanzieren, heißt es weiter.

Update vom 15. November, 13.08 Uhr: Trotz der aktuellen Kämpfe im Ukraine-Krieg prüft die staatliche Luftfahrtbehörde des Landes offenbar die Möglichkeit, den Luftraum schrittweise und teilweise wieder für die zivile Luftfahrt zu öffnen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Wie es weiter heißt, könnte Lviv in der Westukraine wohl die erste Stadt sein, die den Flugbetrieb wieder aufnimmt.

Derweil wurde bekannt, dass eine neue Brigade mit 4500 Soldaten ihre Ausbildung in Frankreich abgeschlossen hat. Das schreibt European Pravda mit Verweis auf französische Offiziere, die an der Ausbildung teilgenommen haben. Die Brigade wird aus Infanteriebataillonen sowie Pionieren, Artillerieeinheiten und anderen Spezialisten bestehen, wie die französischen Behörden zuvor mitteilten.

Nordkorea liefert Waffen an Russland: Kanone mit bis zu 60 Kilometern Reichweite

Update vom 15. November, 12.19 Uhr: Offenbar hat Nordkorea im Ukraine-Krieg weitere Waffen an Russland geliefert. In den sozialen Medien werden aktuell Bilder verbreitet, die nordkoreanische Artilleriegeschütze zeigen sollen. Unter anderem ein russischer Telegram-Kanal verbreitete entsprechendes Material. Bei den Kanonen handelt es sich um Selbstfahrhaubitzen M1989 Koksan 170 mm. Die Waffen sollen eine effektive Reichweite von 40 bis 60 Kilometern haben.

Russischer Agent im Ukraine-Krieg enttarnt: Details enthüllt

Update vom 15. November, 11.45 Uhr: Ein russischer Agent ist in den Reihen der Spezialeinsatzkräfte der Ukraine festgenommen worden. Das teilte der Pressedienst des Sicherheitsdienstes der Ukraine und der Spezialeinsatzkräfte mit. Bei dem Festgenommenen soll es sich um einen Oberstleutnant und Kommandeur einer Einheit der Spezialeinsatzkräfte handeln. Dieser soll nach dem Beginn des Ukraine-Kriegs von Russland rekrutiert worden sein.

„Als Ergebnis der Sonderoperation dokumentierte der militärische Spionageabwehrdienst des Sicherheitsdienstes nach und nach die Verbrechen des Verräters und nahm ihn fest“, teilte der Pressedienst mit. Den Ermittlungen zufolge wurde der Verdächtige vom russischen Militärgeheimdienst über seine Bekannten in Russland rekrutiert, mit denen er in Kontakt blieb. Wie Ukrainska Pravda, wurden bei den Durchsuchungen verdeckte Kommunikationsmittel, Computerausrüstung, ein Mobiltelefon und Datenspeichergeräte des Festgenommenen beschlagnahmt.

Düsterer Meilenstein im Ukraine-Krieg: Kiew im Zugzwang

Update vom 15. November, 11.01 Uhr: Der Ukraine-Krieg steuert auf einen düsteren Meilenstein zu. In wenigen Tagen dauert der jüngste Konflikt, den Wladimir Putin vor knapp drei Jahren auslöste, bereits 1000 Tage. Gegenwärtig steht die aktuelle Lage im Ukraine-Krieg im Zeichen von Russlands Offensiven: An der Front in der Ostukraine setzen Putins Truppen vermehrt auf Vorstöße, auch in der Oblast Kursk sollen russische Streitkräfte mit der Unterstützung von Nordkorea-Soldaten weiter vorrücken. Ein Ende des Ukraine-Kriegs ist derweil nicht in Sicht. Im Westen werden die aktuellen Frontbewegungen allerdings mit Sorge beobachtet, da diese womöglich Kiews Verhandlungspositionen schwächen könnten.

Der designierte US-Präsident Donald Trump kündigte derweil am Donnerstag an, dass sich seine Regierung auf den Krieg Russlands gegen die Ukraine konzentrieren werde. „Wir werden sehr hart gegen Russland und die Ukraine vorgehen. Das muss aufhören. Russland und die Ukraine müssen aufhören“, sagte der Republikaner laut CNN. Zuvor hatte Trump betont, er wolle die Kriege in der Welt beenden.

Russland attackiert im Ukraine-Krieg: Raketen abgewehrt

Update vom 15. November, 10.16 Uhr: Wie die ukrainische Luftwaffe auf Telegram zur aktuellen Lage im Ukraine-Krieg mitteilt, haben Russlands Streitkräfte in der Nacht zum 15. November die Oblast Odessa mit zwei Luft-Boden-Raketen des Typs Kh-59/69 angegriffen. Zudem wurden 29 Drohnen bei Angriffen auf die Ukraine eingesetzt. Wie aus den Informationen hervorgeht, zerstörte die ukrainische Luftabwehr eine Rakete sowie 25 Drohnen.

„Um 08:30 Uhr wurde der Abschuss einer Luft-Boden-Rakete vom Typ Kh-59/69 und von 25 herumfliegenden Munitionsstücken bestätigt. Die überwiegende Mehrheit dieser Luftziele wurde im Oblast Odessa abgeschossen. Luftabwehreinheiten reagierten auch in den Oblasten Mykolajiw, Kirowohrad und Ternopil“, teilte die Luftwaffe zur aktuellen Entwicklung im Ukraine-Krieg mit.

Lage im Ukraine-Krieg: Nordkorea produziert Drohnen – Für Putins Truppen?

Update vom 15. November, 9.25 Uhr: Im Ukraine-Krieg soll es erneut zu Angriffen auf einen Militärflughafen Russlands gekommen sein. Mehrere Quellen, unter anderem aus Russland, berichten von Explosionen in der Stadt Krymsk in der russischen Region Krasnodar, die in der Nacht zum 15. November in der Nähe des Flugplatzes zu hören waren. Als Grund wurde ein Drohnenangriff auf den Militärflughafen von Krymsk vermutet.

Der Gouverneur der Region Krasnodar, Veniamin Kondratiev, schrieb von einem „groß angelegten Drohnenangriff“ auf zwei Gemeinden. Er behauptete, russische Luftabwehrsysteme hätten in den Bezirken Krymsk und Krasnoarmeysk „mehrere Dutzend Drohnen“ abgefangen, wobei Trümmer auf Häuser fielen, es aber keine Opfer gab.

Putin setzt im Ukraine-Krieg auf Kamikaze-Drohnen: Nordkorea baut Produktion aus

Erstmeldung: Pjöngjang – Schon früh im Ukraine-Krieg von Kreml-Chef Wladimir Putin setzte Russland auf den Einsatz von sogenannten Kamikaze-Drohnen für Angriffe auf ukrainisches Territorium. Aus dem Iran erworbene und mit Sprengladungen bestückte, unbemannte Fluggeräte werden besonders bei Attacken auf die ukrainische Energieinfrastruktur eingesetzt. In Zukunft könnte Moskau seine Drohnen nun auch aus Nordkorea beziehen: Machthaber Kim Jong-un treibt die Produktion eigener Drohnen voran.

Nordkorea will Massenproduktion von Drohnen starten

Der Diktator aus Nordkorea rief zur Massenproduktion von Kamikaze-Drohnen auf. Wie die staatliche Nachrichtenagentur KCNA berichtete, beaufsichtigte Kim am Donnerstag (14. November) zum wiederholten Mal in diesem Jahr einen Drohnen-Test. Dabei habe er betont, dass für neu entwickelte Militärdrohnen schnellstmöglich eine „Massenproduktion in vollem Umfang“ beginnen müsse.

Kim Jong-un verstärkt eigene Waffenproduktion: Kamikaze-Drohnen im Visier

Bereits im August hatte Kim die Produktion weiterer Kamikaze-Drohnen gefordert. Damit sind unbemannte Fluggeräte gemeint, die mit Sprengladungen versehen in feindliche Ziele gesteuert werden. Die Waffen werden unter anderem auch im Ukraine-Krieg flächendeckend eingesetzt, wo Russland Unterstützung von Nordkorea bekommt. 

Nordkorea unterstützt Russland im Ukraine-Krieg mit Soldaten und Munition

Das US-Außenministerium hatte diese Woche behauptet, dass bereits Tausende Soldaten aus Nordkorea bei den Kämpfen im Ukraine-Krieg in der russischen Grenzregion nahe Kursk gegen ukrainische Soldaten im Einsatz seien. Nach Angaben des südkoreanischen Geheimdienstes hat Nordkorea über 10.000 Soldaten nach Russland entsandt. Kims Führung unterstützt die russische Armee auch mit Artilleriemunition in großem Umfang. 

Zuletzt hatten Nordkorea und Russland ein umfassendes Abkommen ratifiziert, welches unter anderem einen gegenseitigen Verteidigungspakt beinhaltet. Im Rahmen dieses Abkommens wäre es möglich, die Unterstützung Nordkoreas für Russland weiter auszubauen – eben etwa durch weitere Waffenlieferungen.

Russland führt Drohnenangriffe im Ukraine-Krieg durch: Attacken nehmen zu

Bei einem massiven russischen Drohnenangriff im Ukraine-Krieg auf die Hafenstadt Odessa ist derweil nach ukrainischen Behördenangaben eine Frau getötet worden. Mindestens acht weitere Menschen seien bei der nächtlichen Attacke verletzt worden, darunter ein neunjähriger Junge, schrieb Odessas Militärgouverneur Oleh Kiper bei Telegram. „Beschädigt wurden Wohnhäuser, eine Kirche und Fahrzeuge.“ An mehreren Orten seien durch die Einschläge Brände ausgebrochen. Zudem sei eine Fernwärmeleitung getroffen worden. Ein Heizkraftwerk fiel aus.

Russland beschießt seit langem systematisch zivile Ziele im Ukraine-Krieg mit Drohnen und Raketen. Speziell die Energie- und Wärmeversorgung ist im Visier der russischen Angreifer, im heraufziehenden Winter hat das ernste Folgen für die Menschen. Etwa die Hälfte der ukrainischen Stromkapazitäten wurde durch russische Attacken außer Betrieb gesetzt. In den vergangenen Wochen nahm die Anzahl der Drohnenangriffe parallel zu den sinkenden Temperaturen noch zu.

Russlands Verluste im Ukraine-Krieg bleiben hoch

Im Ukraine-Krieg setzt Russland an vielen Fronten weiter auf Offensiven. Dabei sollen Putins Streitkräfte weiter hohe Verluste erleiden. Das berichtet der Generalstab der Streitkräfte der Ukraine auf Facebook. Wie aus den Angaben hervorgeht, hat Russland in den vergangenen 24 Stunden 1520 Soldaten, 20 Artilleriesysteme, 11 Panzer und Dutzende andere Militärgeräte verloren. Insgesamt belaufen sich die Verluste Russlands im Ukraine-Krieg auf etwa 717.590 Soldaten.

Interaktive Karten zur Front im Ukraine-Krieg

Unsere aktuellen Karten zum Frontverlauf im Ukraine-Krieg geben einen Einblick in die neuesten Entwicklungen im Krieg Russlands gegen die Ukraine. (red mit Agenturen)

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