EU-Kommission gibt grünes Licht für neue Atomreaktoren in ...

3 Tage vor
Rumänien

Die Europäische Kommission hat eine positive Stellungnahme zu technischen und sicherheitsrelevanten Aspekten des Projekts für die Erweiterung des einzigen rumänischen Kernkraftwerks abgegeben, wie das rumänische Energieministerium am Dienstag mitteilte.

Nachdem die Kommission grünes Licht nun gegeben hat, wird das Kraftwerk in der südöstlichen Stadt Cernavodă zwei zusätzliche CANDU-Reaktoren erhalten. Das Kraftwerk wird vom einzigen Atomstromerzeuger des Landes, der staatlichen Nuclear Electric Company, betrieben.

Die beiden neuen Reaktoren sollen „einen wesentlichen Beitrag zur nationalen und regionalen Energiesicherheit leisten, indem sie saubere, emissionsfreie Energie erzeugen“, sagte Energieminister Sebastian Burduja am Dienstag.

Durch die baldige Inbetriebnahme von vier Kernkraftwerken wird Rumänien voraussichtlich 20 Millionen Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr einsparen und mehr als 19.000 Arbeitsplätze in den damit verbundenen Branchen schaffen.

Sobald die beiden Blöcke in Betrieb genommen sind, wird sich der Strommix Rumäniens erheblich verändern. Der Anteil der Kernenergie an der Stromerzeugung des Landes in den nächsten zehn Jahren dürfte von derzeit etwa 20 auf etwa 30 Prozent steigen, fügte die Nuclear Electric Company hinzu.

Die Stellungnahme der Kommission bestätigt zum einen, dass das Projekt den Zielen des Euratom-Vertrags entspricht. Demnach sind die Entwickler von Kernkraftwerken verpflichtet, der Kommission ihre Investitionsvorhaben vorab mitzuteilen und nachzuweisen, dass sie die höchsten nuklearen Sicherheitsstandards erfüllen. Andererseits enthält sie eine Reihe von Empfehlungen, die für solche Projekte typisch sind.

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