Rheinmetall meldet größten Auftrag der Geschichte

20 Jun 2024
Granatenstark Rheinmetall meldet größten Auftrag der Geschichte

20.06.2024 Quelle: dpa 1 min Lesedauer

Rheinmetall - Figure 1
Foto MM Maschinenmarkt

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Die Folgen des Ukraine-Krieges haben dem Rüstungskonzern Rheinmetall jetzt den größten Auftrag jemals in die Bücher gezaubert, wie die dpa meldet.

Mehr Kanonenfutter! Ein bisher gültiger Rahmenvertrag zwischen Rheinmetall und der Bundeswehr zur Belieferung mit 155-Millimeter-Artilleriegeschossen wurde von 1,3 Milliarden Euro auf 8,5 Milliarden aufgestockt. Von der Produktion soll auch die Ukraine profitieren.

(Bild: Rheinmetall)

Der Rüstungskonzern Rheinmetall informiert aus Düsseldorf, dass von der Bundeswehr ein Rahmenvertrag für Artilleriemunition im Wert von maximal 8,5 Milliarden Euro ins Haus „flatterte“. Der seit Juli 2023 bestehende Rahmenvertrag hatte einen Maximalwert von rund 1,3 Milliarden Euro. Nun wurde dieser Vertrag um 7,2 Milliarden Euro aufgestockt. Die Anzahl der bestellten 155-Millimeter-Artilleriegeschosse, die eine Reichweite von 40 Kilometern haben wurde aber nicht genannt. Doch es dürften mehrere Millionen sein, wie Experten schätzen. Produziert wird vor allem im niedersächsischen Unterlüß.

Ein Teil der Granaten wird in die Ukraine gehen

Die Munition soll die ziemlich leeren Lager der Bundeswehr füllen. Außerdem soll ein großer Teil der Fertigung an die Ukraine gehen. Das von Russland angegriffene Land hatte bereits Munitionslieferungen aus Deutschland bekommen. Künftig sollen weitere Lieferungen folgen. Der Beginn der Lieferungen aus dem nun gültigen Rahmenvertrag ist für Anfang 2025 geplant. Diese erste Tranche ist den Angaben zufolge 880 Millionen Euro wert. Wie lange der Rahmenvertrag gilt, ist unklar. Die im vergangenen Jahr abgeschlossene Vereinbarung hatte eine Laufzeit von sechs Jahren. Rheinmetall ist nicht zuletzt Deutschlands größte Waffenschmiede, die auch Panzer, Militärlastwagen und Geschütze herstellt.

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