Resident Evil 4 Remake: Flauschiges Geheimnis endlich gelüftet

25 Mär 2023
Resident Evil 4 Remake

In düsteren, melancholischen oder furchteinflößenden Spielen sind es häufig nicht die brutalsten oder schockierendsten Szenen, die uns nach dem Durchzocken im Gedächtnis bleiben. Nein, oft sind es vor allem die wenigen erbaulichen Momente, an die man sich erinnert. Die Szene mit der Giraffe in The Last of Us zum Beispiel, das Treffen mit Ritter Solaire bei Dark Souls oder der Strandausflug mit Elizabeth in Bioshock Infinite. Resident Evil 4, ein ausgesprochen düsteres und brutales Survival-Horrorspiel, hat nicht viele solcher Szenen. Die Jetski-Fahrt in den Sonnenuntergang wäre da schon das höchste der Gefühle, gäbe es da nicht noch den Hund bzw. Wolf, den ihr kurz nach Spielbeginn in einer Bärenfalle findet.

Im Original konntet ihr den Kläffer noch aus seiner misslichen Lage befreien, wofür er sich später im Spiel revanchierte, indem er den Bossgegner El Gigante für euch ablenkte. Nach den ersten Previews zum Resident Evil 4 Remake (jetzt kaufen 69,90 € / 53,99 € ) war aber schnell klar: So würde das diesmal nicht ablaufen. In der entsprechenden Falle ist nämlich nur noch ein toter Hund zu finden, so zugerichtet, dass auch keine Mund-zu-Schnauze-Beatmung mehr hilft. War das ein früher Vorgeschmack darauf, wie viele Veränderungen Capcom vorgenommen hat? Hat man den Hund aus dem Spiel gecancelt, weil er öffentlich zugegeben hat, wie gerne er Ashley unter den Rock schaut? Oder lebt er vielleicht einfach irgendwo anders im spanischen Horror-Dorf?

Nachdem wir das Resident Evil 4 Remake durchgespielt haben, können wir diese Frage endlich beantworten.

Hier geht's zum Test!

Aber Achtung: Dafür müssen wir euch eine Szene aus den ersten paar Stunden des Remakes spoilern. Wenn ihr die Änderung selbst entdecken wollt, dann solltet ihr jetzt nicht mehr weiterlesen!

Was passiert mit dem Hund?

An einer Sache lässt sich jedenfalls nichts ändern: Der Hund in der Bärenfalle direkt am Anfang ist immer noch mausetot. Es gibt keine Möglichkeit, ihn zu retten. Stattdessen ist er einer der vielen verstümmelten Tierkadaver, mit denen die durchgeknallten Einwohner ihr Dorf dekorieren, und eine Warnung, dass ihr alle paar Meter mit einer Bärenfalle rechnen müsst.

Erreicht ihr das dritte Kapitel, wenn ihr den Insignienschlüssel aus dem Haus des Bürgermeisters geholt habt, erwartet euch aber eine nette Überraschung: Verlasst ihr das Gebäude und folgt dem Winseln neben dem Haus, findet ihr einen quicklebendigen Hund, dessen Bein in einem Fangeisen feststeckt. Wir empfehlen euch dringend, ihn freizulassen - und zwar nicht nur, um die Sache mit der Kuh wiedergutzumachen, die ihr beim Kampf auf dem Dorfplatz mit der Laterne angezündet habt ...

Wo taucht der Hund später auf?

Der weiße Wuffi eilt euch nämlich, wie beim Original, in einem später stattfindenden Bosskampf zu Hilfe. Beim Showdown mit El Gigante sorgt er für Ablenkung und beißt dem Ungetüm in die Fersen, damit ihr ihm ungestört ein paar saftige Treffer verpassen könnt. Nach getaner Arbeit ruht sich euer flauschiger Freund auf einem Felsen in der Boss-Arena aus, bevor er sich für den Rest des Spiels verabschiedet. Enttäuschend: Ihr dürft ihn nur ansehen, aber nicht streicheln. Also wirklich, Capcom!

Wollt ihr euch über das äußerst wichtige Thema "Streichelbare Hunde in Videospielen" informieren, empfehlen wir euch den Account des Twitter-Nutzers "Can You Pet The Dog?". In unseren Tipps zum Resident Evil 4 Remake findet ihr außerdem viele weitere Hilfen, die euch den Horror-Trip ins spanische Hinterland erleichtern.

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