Boldt vor Relegation: "Sehr viele Vorteile" für VfB, aber ...

29 Mai 2023
Relegation

Die Relegation zur Bundesliga steht: Der VfB Stuttgart trifft auf den HSV. Es ist ein Duell alter Bekannter. Und obwohl sich die Hanseaten in der Rolle des Underdogs sehen, glauben sie an ihre Chance, wie Sportvorstand Jonas Boldt durchklingen lässt.

Am 1. Juni (20.45 Uhr) kommt es in der Mercedes-Benz Arena zum Relegations-Hinspiel zwischen dem VfB Stuttgart und dem HSV. Am 5. Juni (20.45 Uhr) findet dann das Rückspiel im Hamburger Volksparkstadion statt. Das Aufeinandertreffen ist nicht nur besonders, weil es um einen Platz in der Bundesliga geht, sondern auch speziell, weil HSV-Trainer Tim Walter sechs Monate in der Zweitligasaison 2019/20 Coach des VfB war und am 23. Dezember 2019 – am Tag vor Heiligabend – gefeuert wurde.

Relegation schon Thema zwischen Walter und Wohlgemuth

Zudem kennt Walter den Stuttgarter Sportdirektor Fabian Wohlgemuth bestens aus gemeinsamen Zeiten bei Holstein Kiel. Die beiden haben auch heute noch einen engen Draht. So hat man auch schon über die Relegation gesprochen. "Wir haben schon darüber gesprochen, dass es für uns beide weniger das Ziel war...", so Walter laut Bild.

"Wir wollen etwas Besonderes schaffen"

Jonas Boldt meint indes: "Von der Statistik her hat der Erstligist sehr viele Vorteile." Seitdem die Relegation 2009 wieder eingeführt wurde, setzte sich in bisher 14 Relegationen elfmal der Erstligist und nur dreimal der Zweitligist durch. Dabei sieht Boldt die Stuttgart qualitativ gar nicht in solchen Gefilden. "Meiner Meinung nach ist der VfB ein Klub, der nicht unbedingt in diese Region reingehört – wenn man das Spielermaterial sieht", erklärt er, trotzdem glaubt er: "Die Köpfe werden da auch nicht voller Selbstvertrauen sein." Und deshalb sagt er: "Wir haben jetzt die Chance. Wir wollen etwas Besonderes schaffen. Das werden wir jetzt versuchen."

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