Real Madrid: Alaba-Comeback wohl später als erwartet

7 Aug 2024

David Alaba (32) laboriert bei Real Madrid noch immer an seinem Kreuzbandriss - und könnte das noch ein paar Monate tun. Die Königlichen gehen aktuell ein Risiko ein.

Real Madrid - Figure 1
Foto kicker

Champions-League-Finale im Trikot, doch der Schein trügt: David Alaba. IMAGO/Ulrich Hufnagel

Es war die Woche vor Weihnachten, als David Alaba bei Real Madrid auf Thibaut Courtois und Eder Militao folgte, was in diesem Fall allerdings nichts Gutes bedeutete. Kreuzbandriss. Den zweiten Champions-League-Titel mit den Königlichen gab es für den inzwischen 32 Jahre alten Österreicher wie die EM-"Teilnahme" am Ende nur als Beobachter und Motivator.

Bei einer Diagnose, wie Alaba sie erhalten hat, werden oft Ausfallzeiten von sechs oder sieben Monaten genannt, wobei die Rückkehr zu alter Sicherheit und Stärke da oft noch nicht mit einberechnet ist. Weil man bei Real Madrid Geduld hat und erst recht bei einem bereits verletzungsgeplagten Routinier wie Alaba nichts unnötig riskieren will, kursierten bis zuletzt spekulierte Comeback-Daten zwischen Oktober und November.

Nun jedoch berichtet die in Madrid ansässige spanische Tageszeitung Marca von einem Entwicklungsprozess, der sich verzögert. Es laufe gut bei Alaba, so das renommierte Fußballblatt, aber "langsam". Somit auch langsamer als gedacht. Der Heilungsprozess gestalte sich schwieriger, weil die Verletzung doch komplizierter ist, als zunächst angenommen wurde.

Diese Erkenntnis, sollte sie auch vereinsintern neu sein, könnte sich für den spanischen Meister und Champions-League-Sieger als Warnschuss zur richtigen Zeit herausstellen. In der Innenverteidigung ist der Kader der Königlichen nämlich doch sehr spärlich geplant.

Real plant augenscheinlich mit Aushilfskräften

Die Rolle des abgewanderten Nacho, eigentlich Innenverteidiger Nummer vier, soll voraussichtlich von Leih-Rückkehrer Jesus Vallejo ausgefüllt werden, der das Niveau des scheidenden Kapitäns aber noch nie erreichen konnte. Ansonsten sind da nur Antonio Rüdiger und Militao, der selbst einen Kreuzbandriss hinter sich hat.

Personell nachlegen wollte Trainer Carlo Ancelotti, der sich dazu auch öffentlich äußerte, eigentlich nicht mehr, obwohl Transferziel Leny Yoro bei Manchester United landete. Wahrscheinlich plant man mit fähigen Aushilfskräften wie Sechser Aurelien Tchouameni oder Rechtsverteidiger Dani Carvajal (1,73 Meter), was in der vergangenen Saison aufgegangen war, als Militao, Alaba und Rüdiger gleichzeitig ausfielen. Dennoch wäre es gewagt von Real, auf dem Transfermarkt nicht mehr nachzulegen.

nba

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