EM 2024: Rüdiger-Ausfall im Achtelfinale droht
Der deutschen Nationalmannschaft droht im Achtelfinale der Heim-EM ein Komplett-Umbau in der Innenverteidigung. Neben dem gesperrten Jonathan Tah droht auch Antonio Rüdiger auszufallen - auch wenn keine strukturelle Verletzung im Oberschenkel vorliegt.
Der Oberschenkel schmerzt: Antonio Rüdiger im Schweiz-Spiel. IMAGO/Chai v.d. Laage
Am Vormittag nach dem 1:1 gegen die Schweiz, durch das sich die deutsche Elf dank des späten Ausgleichs von Niclas Füllkrug den Sieg in Gruppe A sicherte, stand für die Starter lediglich eine Regenerationseinheit auf dem Programm. Der Rest des 26-köpfigen EM-Kaders startete um 12 Uhr mit einem Spielersatz-Training in den Tag, ehe der morgige Dienstag für die gesamte Mannschaft frei ist.
Erste Rüdiger-Diagnose: ZerrungFür Antonio Rüdiger allerdings dürften dann Behandlungen auf dem Programm stehen. Der Innenverteidiger zog sich in der Schlussphase gegen die Schweiz zwar keine strukturelle Verletzung im Oberschenkel zu, dennoch ist sein Einsatz im Achtelfinale am Samstag in Dortmund gefährdet. Nach kicker-Informationen hat sich der Abwehrspieler von Real Madrid eine Zerrung zugezogen.
Da auch Jonathan Tah aufgrund einer Gelb-Sperre ausfallen wird, ist Bundestrainer Julian Nagelsmann möglicherweise zum Komplett-Umbau seiner Innenverteidigung gezwungen. Die Kandidaten - Nico Schlotterbeck, Waldemar Anton und Robin Koch - trainierten am Montagvormittag ebenso auf dem Platz wie die erfolgreichen Joker des Schweiz-Spiels: Vorlagengeber David Raum und Torschütze Füllkrug.
Medienfrei bis MittwochDie Einheit fand im Adi-Dassler-Stadion vor den Augen von Adidas-Mitarbeitern statt. Weitere öffentliche Auftritte der Mannschaft sind am Montag und Dienstag nicht geplant. Erst am Mittwoch nimmt das DFB-Team die Medienarbeit in Herzogenaurach wieder auf, ehe der Tross am Freitag gen Dortmund aufbricht.
Matthias Dersch