Bundesliga: RB Leipzig mit glücklichem Punkt gegen M'gladbach

10 Nov 2024
RB Leipzig – Mönchengladbach
RBL wackelt - Gulacsi rettet

Wie es gerade bei RB läuft, nämlich alles andere als meisterlich, zeigte sich in der ersten Halbzeit. Gegen defensiv stabile Gäste taten sich die Leipziger sehr schwer, überhaupt ins gegnerische Drittel einzudringen. Gladbach war da besser unterwegs, konterte schnell und war auch nach Ecken gefährlich. Nur an der Effizienz haperte es: Bei vier Großchancen scheiterte Gladbach drei Mal an RB-Keeper Peter Gulacsi (9./22./24.) und traf einmal nur die Latte (43.). Bezeichnend war, dass Leipzigs erste Großchance ein "Fast-Eigentor" der Gladbacher war (36.). Kurz vor der Pause hätte Christoph Baumgartner per Kopf beinahe das Spiel auf den Kopf gestellt, aber auch Gulacsis Gegenüber Moritz Nicolas hielt prächtig (45.).

Viel Druck, wenig Ideen und Chancen

Die zweite Halbzeit ging RB Leipzig mit deutlich mehr Tempo, Intensität und Genauigkeit an. Zumindest im Mittelfeld. Openda & Co. wurden von Minute zu Minute dominanter, bauten phasenweise ordentlich Druck auf, belagerten den Gladbacher Strafraum - allerdings ohne spielerisch zu glänzen. Abschlüsse oder gar echte Chancen blieben daher Mangelware. Der beste Angriff war in der 64. Minute, als Lois Openda einen Querpass zu Baumgartner weiterleitete, doch dessen Schuss aus 12 m war zu harmlos. Immerhin stand Leipzigs Defensive in dieser zweiten Hälfte sicherer und sah bei Gladbachs Konterversuchen nicht mehr so schlecht aus. Und so ging das Remis am Ende - trotz ungleicher Großchancenverteilung - halbwegs in Ordnung.

Das sagten die Trainer

Gerardo Seoane (Gladbach): "Das war eine sehr gute erste Halbzeit von uns. Mit guten Ballbesitzphasen und gutem Umschaltspiel. Offensiv mit guten Standards, und defensiv haben wir kompakt gestanden. Ein bisschen tiefer als im letzten Heimspiel, aber das war auch die Idee, die Räume so eng wie möglich zu halten. Bis zur Halbzeit wäre mehr möglich gewesen als ein 0:0. In der zweiten haben wir eine Spur passiver gespielt, uns ist nicht mehr die gewünschte Entlastung gelungen. Dafür haben wir sehr diszipliniert verteidigt, bis zum Schluss. Von daher glaube ich, dass der Punkt auch verdient ist."

Marco Rose (Leipzig): "Wir haben mal wieder zu Null gespielt, was sehr positiv ist. Wir haben leider kein Tor gemacht. Aber in der ersten Halb zeit war es nicht so leicht. Ich habe das Bemühen meiner Jungs gesehen und das ihnen zur Pause auch bestätigt. Die zweite Halbzeit war bärenstark, da haben wir eigentlich nur noch auf ein Tor gespielt. Unser Vertrauen, unsere Energie, die Intensität – das war das, was ich eingefordert und bekommen habe. Da haben wir für uns einen neuen Maßstab gesetzt."

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