Prinz Harry - Kaum bei der Krönung, schon wieder abgereist?
Eingeladen, aber auf Abstand gehalten: Wochenlang wurde spekuliert, ob Prinz Harry und Herzogin Meghan an der Zeremonie zur Krönung von Charles III. teilnehmen würden. Nach ersten Meldungen über die Solo-Teilnahme von Harry gab es am Samstag (06.05.) die Gewissheit.
Der jüngste Sohn von König Charles III. betrat auffällig leichtfüßig die Westminster Abbey - gemeinsam mit seinen Cousinen Prinzessin Eugenie und Prinzessin Beatrice.
Als nicht mehr aktives Mitglied der königlichen Familie wurde Harry nur eine Außenseiterrolle zuteil. Er wurde von den meisten Familienmitgliedern weitgehend auf Abstand gehalten und saß bei der Krönungszeremonie in der dritten Reihe neben Jack Brooksbank, dem Ehemann von Prinzessin Eugenie, und der 86-jährigen Prinzessin Alexandra, einer Cousine seiner Großmutter Queen Elizabeth II.
Was er von seinem "Rückbank-Platz" hielt, hat er mutmaßlich durch seltsame Grimassen deutlich gemacht. Eine offizielle Rolle hatte Harry jedenfalls nicht. Auch an der anschließenden Krönungsprozession und dem traditionellen Auftritt der Royal Family auf dem Balkon des Buckingham-Palastes nahm er nicht teil.
Direkten Kontakt mit Charles, Camilla und auch seinem Bruder Prinz William gab es während der ganzen Zeremonie nicht. Ob das möglicherweise schon heimlich am Freitag stattgefunden hat, wie diverse Medien spekulieren, ist unklar. Fotos oder eine offizielle Bestätigung gibt es dazu nicht.
Harry hatte seine royalen Pflichten vor Jahren niedergelegt und war mit Meghan in die USA gezogen. Seitdem hat der 38-Jährige den Palast wiederholt kritisiert und schwere Vorwürfe gegen seinen älteren Bruder Prinz William und seine Stiefmutter Königin Camilla erhoben.
Die Beziehung der beiden Seiten gilt als zerrüttet. Nicht verwunderlich, dass sich Harry nach Angaben britischer Medien direkt nach der Krönung auf den Heimweg in die USA gemacht haben soll. Ein weiterer Grund: Sein Sohn Prinz Archie feiert am Krönungstag seinen vierten Geburtstag.
Leontine Gräfin von Schmettow sieht den Besuch von Harry dennoch als positives Zeichen: "Das könnte ein erster Schritt in Richtung Versöhnung sein. Ich denke, da ist eine kleine Tür aufgegangen", so die Köngshaus-Expertin im Ersten.
BRISANT
