"Extreme Müdigkeit": Pogacar startet nicht bei Olympia 2024

Wird die Olympischen Spiele verpassen: Tadej Pogacar. picture alliance / Roth / CV

Auch auf der finalen 21. Etappe war Tadej Pogacar das Maß aller Dinge. Im Zeitfahren holte der 26-Jährige seinen sechsten Tagessieg - und seinen dritten Gesamtsieg bei der wichtigsten Radrundfahrt der Welt, nachdem er zuvor bereits den Giro d'Italia gewonnen hatte.

Nun ist Pogacar aber offenbar mit seinen Energiereserven am Ende: Seine Teilnahme an den am kommenden Freitag in Paris beginnenden Olympischen Spielen sagte der Slowene am Montag ab. Aus Erschöpfung, wie Sloweniens Olympia-Trainer Uros Murn bekanntgab.

"Unglücklicherweise hat Tadej Pogacar seine Teilnahme aufgrund extremer Müdigkeit abgesagt", so der ehemalige Radsport-Profi, der nun Pogacar durch dessen UAE-Teamkollege Dome Novak (29) ersetzt hat.

Pogacar hatte bei den vergangenen Sommerspielen 2021 in Tokio Bronze im Straßenrennen geholt, in Paris hätte er am 3. August die Chance auf Historisches gehabt: Nur Jan Ullrich gewann bislang die Tour de France (1997) und das olympische Straßenrennen (2000), noch niemandem gelang dies im selben Jahr. Diese Möglichkeit nimmt sich Pogacar nun, der auch im Zeitfahren als Top-Favorit an den Start gegangen wäre.

Am Sonntagabend, nach seinem überlegenen Triumph bei der Tour, hatte seine Teilnahme zumindest unsicher gewirkt. Auf entsprechende Fragen reagierte er ausweichend: "Ich bin sehr müde und möchte jetzt nicht über Olympia sprechen", sagte er. Ohnehin hegt er zudem Groll gegen die slowenische Sportführung, weil seine Freundin Urska Zigart als Doppel-Landesmeisterin nicht für die Spiele berufen wurde.

kmx