Darts-WM: Pietreczko in Runde drei - Hempel scheitert an Gurney

14 Stunden vor

Ricardo Pietreczko hat die zweite Runde bei der Darts-WM überstanden. Gegen Gian van Veen aus den Niederlanden setzte sich der 30-Jährige mit 3:1 durch. Ausgeschieden ist hingegen Florian Hempel, der sich trotz starker Leistung in fünf Sätzen gegen Daryl Gurney geschlagen geben musste.

Pietreczko - Figure 1
Foto kicker

Während Ricardo Pietreczko den Einzug in die dritte Runde der Darts-WM geschafft hat, musste sich Florian Hempel in der zweiten Runde knapp geschlagen geben. IMAGO/Action Plus

Nach dem aus deutscher Sicht bislang durchaus enttäuschenden WM-Verlauf mit den frühen Ausscheiden von Gabriel Clemens und Martin Schindler waren mit Ricardo Pietreczko und Florian Hempel die letzten verbliebenen Deutschen gefordert.

Doppelquote macht den Unterschied

Pietreczko machte im Duell mit dem an Position 28 gesetzten Gian van Veen den Anfang und startete gleich furios mit einer 180 in die Partie, traf im weiteren Verlauf des Legs jedoch kein Triple mehr.

Weil aber sein Kontrahent aus den Niederlanden im ersten Leg acht Pfeile am Doppel vorbeiwarf, hielt der Deutsche seinen Anwurf. Die Probleme auf das Doppel zogen sich bei van Veen durch den gesamten ersten Satz, den Pietreczko folglich mit 3:0 in den Legs für sich entschied.

Van Veen tat die kurze Pause anschließend sichtlich gut, traf im ersten Versuch die Doppel 20. In der Folge begegneten sich beide auf Augenhöhe bei einem Avarage von knapp über 90 Punkten. Kleinigkeiten machten den Unterschied, so verfehlte Pietreczko bei eigenem Anwurf die Doppel 20, während van Veen 78 löschte, sich so das Break zum 3:1 holte und in den Sätzen ausglich.

"Pikachu" ließ sich von dem verlorenen Satz allerdings nicht aus der Ruhe bringen, blieb in den entscheidenden Momenten cool, checkte verlässlich aus und gewährte van Veen im dritten Satz keinen Wurf auf das Doppel. So entschied er diesen auch für sich.

Im vierten und letzten Satz schnappte sich Pietreczko das letztlich entscheidenden Break zur 2:1-Führung, die er sich danach nicht mehr nehmen ließ. Am Ende stand ein Avarage von 91,64 gegenüber dem von 91,99 auf Seiten van Veens. Den Unterschied machte am Ende aber die Doppelquote, in der Pietreczko klar die Überhand behielt (55,56 Prozent gegenüber 23,53).

Pietreczko tritt dann nach der kurzen WM-Pause in der Vormittagssession am Samstag wieder an. In Runde 3 trifft er auf den Nico-Springer-Bezwinger Scott Williams, der sich im letzten Spiel des Abends gegen Rob Cross durchgesetzt hat. Dort will Pietreczko es dann besser machen als im Vorjahr, als er in Runde 3 hauchzart gegen den späteren Weltmeister Luke Humphries verlor.

Hempel unterliegt knapp in fünf Sätzen

Der Auftritt von Florian Hempel folgte sogleich. Und auch er, vor dem WM-Start die Nummer 53 der Welt, legte gegen Daryl Gurney (26) einen Start nach Maß hin. Mit einem Avarage von über 103 Punkten entschied der "Kölsche Jung" Satz eins mit 3:0 in den Legs für sich. Gurney steigerte sich in der Folge aber, sodass sich beide ein Duell auf hohem Level lieferten - so hielt Hempel lange Zeit einen Drei-Dart-Schnitt von knapp über 100 Punkten.

Der Engländer entschied in der Folge beide seiner Anwurfsätze knapp mit 3:2 für sich und glich jeweils in den Sätzen aus, während Hempel im dritten Satz wie bereits im ersten mit 3:0 die Oberhand behielt.

So musste der fünfte Satz herhalten, in dem Hempel das hohe Level des Engländers (der im ersten Leg mit fünf perfekten Darts startete) im entscheidenden Moment nicht mitgehen konnte und etwas abreißen lassen musste. So kassierte er gleich im ersten Leg ein Break, das am Ende den Ausschlag machte. Zwar hatte Hempel beim Stand von 1:2 noch einen Versuch auf das Doppel, um sich das Break zurückzuholen, doch er verfehlte. Und so war es schließlich Gurney, der seinen dritten Matchdart zu nutzen wusste. Am Ende stand bei Hempel ein Avarage von 96,44 Punkten gegenüber 98,31 bei seinem Kontrahenten - die Doppelquote lag mit starken 45,45 Prozent bei beiden gleichauf.

Während Hempel also nach 2022 und 2024 seinen dritten Einzug in Runde 3  verpasste, trifft "Superchin" nach den Weihnachtsfeiertagen auf Jonny Clayton aus Wales um den Einzug ins Achtelfinale.

fys

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