Tattoos des künftigen Pentagon-Chefs sorgen für Streit

6 Stunden vor
Pete Hegseth

Berlin. Donald Trump will Pete Hegseth zum Außenminister machen. Das sorgt schon jetzt für Debatten – auch wegen der Tattoos des TV-Moderators.

Selbst Republikaner sind über die Personalentscheidungen Donald Trumps gelegentlich noch entsetzt. Für Kontroversen sorgt auch Trumps Wahl des künftigen US-Verteidigungsministers und damit zukünftigen Chef des Pentagons: Pete Hegseth.

Hauptstadt Inside von Jörg Quoos, Chefredakteur der FUNKE Zentralredaktion

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Hegseth ist hierzulande ein Unbekannter. In den USA kennen ihn jedoch Millionen – vor allem als Moderator des Propaganda-Senders Fox News. Auf Instagram hat der künftige Verteidigungsminister schon jetzt eine knappe Million Follower. Dort setzt er sich auch gerne freizügig in Szene – was eine Debatte über seine Tattoos ausgelöst hat.

Donald Trump schockt US-Militär mit Wahl von Hegseth

Auf der Brust trägt Hegseth ein großes Kreuz, umrandet von vier kleineren. Das Symbol, auch bekannt als „Jerusalemkreuz“, wird ursprünglich den Kreuzfahrern zugerechnet, es findet sich beispielsweise auch auf der Flagge Georgiens. Das Kreuz wird seit einigen Jahren allerdings auch in neurechten und religiös-fundamentalistischen Kreisen verwendet. Dazu passend steht auf Hegseths‘ Bizeps der Spruch „Deus Vult“ („Gott will es“) – dieser wurde von Kreuzrittern während ihrer Vernichtungskriege als Schlachtruf verwendet und erfreut sich in christlich-nationalistischen Kreisen ebenfalls großer Beliebtheit. Auch rechtsradikale Trump-Anhänger verwendeten den Spruch in der Vergangenheit immer wieder. Wie radikal Hegseth selbst ist, ist umstritten. Kritiker halten ihn für klar rechtsextrem.

Hegseth war als Soldat unter anderem in Afghanistan und im Irak im Einsatz. Als Fox News Moderator setzte er sich dafür ein, dass wegen Kriegsverbrechen angeklagte US-Soldaten, von Trump freigesprochen wurden. Mehrere US-Medien berichten, dass hochrangige US-Militärs geschockt auf die Entscheidung Trumps reagierten, Hegseth zum Verteidigungsminister machen zu wollen. Es wird damit gerechnet, dass die Personalie noch auf Widerstand stößt. FMG

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