Knie kaputt! Karriere-Ende für Füchse-Kapitän Paul Drux

2 Tage vor

Paul Drux Andreas Gora/dpa

Schocknachricht für die Füchse! Handball-Nationalspieler Paul Drux muss mit nur 29 Jahren seine Karriere beenden. Er wird nie wieder für die Füchse Berlin auflaufen, nie wieder Handball spielen. Dies teilte der Verein am Mittwoch mit. Der Grund: Eine schwere Knieverletzung, die der Rückraumspieler in der vergangenen Woche im Training erlitten hatte. „Das Ausmaß der Verletzung, dies ist seit heute klar, zwingt ihn zum vorzeitigen Karriereende. Die Ärzte schließen eine Rückkehr in den Leistungssport aus“, so die Füchse.

Paul Drux - Figure 1
Foto Berliner Kurier

„Das Ergebnis der Untersuchungen ist für mich sehr niederschmetternd, das muss ich für mich jetzt erst einmal verarbeiten“, erklärte Drux: „Ich bin sehr dankbar für das, was ich im aktiven Handball als Spieler erleben und erreichen durfte. Jetzt werde ich mir nach der anstehenden Operation und Reha gemeinsam mit meiner Familie in Ruhe Gedanken über die nächsten Schritte machen.“ Details zu seiner Verletzung wurden nicht mitgeteilt.

Paul Drux: Schwere Verletzung im Training

Der in Gummersbach geborene Rechtshänder habe die Geschichte des Vereins geprägt wie kaum ein Spieler, „umso fassungsloser stehen die Verantwortlichen den jetzigen Fakten gegenüber“, erklärten die Füchse. 13 Jahre lang spielte Drux für die Hauptstädter, vom B-Jugendlichen stieg er zum Leistungsträger, Publikumsliebling und Kapitän auf. Mit der Profimannschaft gewann er Europapokale, die Klub-WM, den DHB-Pokal und den Supercup. Ein Titelgewinn mit der Nationalmannschaft blieb dem wurfgewaltigen Drux auch aufgrund seiner Verletzungsanfälligkeit verwehrt, 127-mal kam er für das DHB-Team zum Einsatz.

„Es tut mir unfassbar weh, dass Paul auf diesem Wege seine Karriere beenden muss. Er ist für uns nicht nur Kapitän, sondern auch Vorbild für den ganzen Verein“, sagte Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning: „Er steht wie kaum ein anderer für Integrität und Motivation durch Identifikation. Wir werden uns nun in Ruhe hinsetzen und uns gemeinsam Gedanken machen, wie Pauls Weg nach der Handballkarriere aussehen kann. Er hat hierbei meine vollste Unterstützung.“ ■

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