Paralympics: Paralympisches Feuer bei Abschlussfeier in Paris ...

8 Tage vor

In der französischen Hauptstadt ist die insgesamt sechswöchige Olympiazeit beendet worden. Die nächsten Sommer-Paralympics finden 2028 in Los Angeles statt.

Paralympics - Figure 1
Foto ZEIT ONLINE

8. September 2024, 23:18 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, AFP, dpa, sbo

Ihr Browser unterstützt die Wiedergabe von Audio Dateien nicht. Download der Datei als mp3: https://zon-speechbert-production.s3.eu-central-1.amazonaws.com/articles/0c1fff3d-e5b0-4aad-9d23-4454d1ef4043/full_c79d8498a99808683a01174fb2a0054189e71e7e96776c2c705b1426a776bc739db10480a72c30b8c9bfca653441f1e2.mp3

10 Kommentare
Die Abschlussfeier der Paralympics in Paris © Julian Stratenschulte/​AP/​dpa

Mit einer glanzvollen Schlussfeier sind am Sonntagabend in Paris die 17. Paralympics beendet worden. Mit dem Erlöschen des paralympischen Feuers endete die insgesamt sechswöchige Olympiazeit in der französischen Hauptstadt. "Die Erinnerungen an diesen historischen Sommer werden uns für immer bleiben", sagte der Chef des Organisationskomitees, Tony Estanguet. "Bei den Spielen, die wir gemeinsam erlebt haben, ging es um Sport, es ging um Rekorde", fügte er hinzu. "Aber vor allem war es eine von Begegnungen geprägte Geschichte."

Der dreimalige Kanu-Olympiasieger hatte sowohl die Olympischen Spiele als auch die Paralympics organisiert und wurde von den 64.000 Zuschauer in der Arena mit Sprechchören gefeiert. An die Athleten gerichtet sagte Estanguet: "Ihr habt diese paralympische Revolution eingeleitet, jetzt gibt es kein Zurück mehr."

Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron dankte den Organisatoren und Teilnehmern im Onlinedienst X: "Die Flamme, die Ihr in jedem von uns entzündet habt, wird unser Leben weiter erhellen."

Nächste Paralympics in Los Angeles

Der Austragungsort der nächsten Paralympics im Jahr 2028 ist Los Angeles. Einen ersten Vorgeschmack erhielten die Zuschauer nach der Übergabe der paralympischen Flagge mit einem auf den Leinwänden gezeigten Einspieler. Anschließend erlosch die Flamme um kurz vor 22 Uhr.

In der Arena in Frankreichs Hauptstadt waren fast 2.000 Projektoren im Einsatz, 24 Künstler und Künstlerinnen sorgten im Verlauf des Abends für die musikalische Begleitung. Unter dem Motto "Paris ist eine Party" verwandelte sich das Stade de France in der Pariser Vorstadt Saint-Denis zu einem riesigen Dancefloor. Eingeläutet wurde die Zeremonie von der französischen Sängerin Santa, die Johnny Hallydays Kultsong Vivre pour le meilleur präsentierte.

Ähnlich wie schon bei der Eröffnungsfeier auf der Avenue der Champs Élysées in Richtung der Place de La Concorde gab es eine Parade, die deutsche Flagge wurde von Rollstuhlfechter Maurice Schmidt und der sehbehinderten Schwimmerin Elena Semechin getragen. Beide hatten in Frankreichs Hauptstadt Gold gewonnen.

"Die Welt inklusiver machen"

Präsident Andrew Parsons vom Internationalen Paralympischen Komitee sah sich darin bestätigt, dass die Spiele eine "Revolution der Inklusion" auslösen könnten. "Auf Wertschätzung und Beifall müssen nun Akzeptanz und Handeln folgen", sagte der brasilianische Funktionär.

"Wir alle haben eine kollektive Verantwortung, den Schwung der Paralympischen Spiele von Paris zu nutzen, um die Welt um uns herum inklusiver zu machen", führte er aus. "Was für ein paralympisches Vermächtnis wäre das, nicht nur für diese Athleten, sondern auch für die 1,3 Milliarden Menschen mit Behinderungen auf der ganzen Welt, die sie vertreten."

Mehr lesen
Ähnliche Nachrichten