Sportler des Jahres: Darja Varfolomeev, Oliver Zeidler und 3x3 ...

Oliver Zeidler

Darja Varfolomeev ist am Sonntagabend in Baden-Baden zur Sportlerin des Jahres 2025 von Deutschland gekürt worden. Das ergab die Wahl der deutschen Sportjournalisten und Sportjournalistinnen. Sie würdigten damit die Leistung der 17 Jahre alten fünfmaligen Weltmeisterin der Rhythmischen Sportgymnastik während des Mehrkampfes mit Reifen, Ball, Keulen sowie Band im olympischen Wettkampf.

Darja Varfolomeev krönte ihren Aufstieg in den vergangenen zwei Jahren mit dem Olympiasieg bei den Sommerspielen in Paris. „Ich war mir ziemlich sicher, dass ich zeigen kann, was ich trainiert habe“, sagte Varfolomeev, die den Preis aus den Händen von Angelique Kerber erhielt, in Baden-Baden mit Blick auf ihren Olympiasieg. „Es war eine riesige Erleichterung.“ Kugelstoßerin Yemisi Ogunleye wurde Zweite, Dressurreiterin Jessica von Bredow-Werndl Dritte.

Bei den Männern setzte sich der Ruderer Oliver Zeidler durch. Im Einer gelang ihm, was in Tokio vor drei Jahren zu seinem Entsetzen im Halbfinale scheiterte: das Vater-Sohn-Projekt auf einem eigenen Weg zum maximal möglichen Erfolg zu entwickeln. Zweiter wurde mit wenigen Stimmen Rückstand Schwimmer Lukas Märtens, auf Platz drei lag Triathlet Patrick Lange.

Die Mannschaftswertung gewann das Frauen-Team im 3x3 des Deutschen Basketball-Bundes (DBB). Svenja Brunckhorst, Sonja Greinacher, Elisa Mevius und Marie Reichert erhielten die meisten Stimmen trotz einer großen, prominenten Konkurrenz. Das Quartett hatte in Paris zunächst sechs der sieben Vorrundenpartien für sich entschieden und dann nach einem knappen Sieg im Halbfinale in einem ebenso spannenden Endspiel Spanien 17:16 geschlagen und die Goldmedaille gewonnen. „Es geht darum, dass man eine Einheit ist“, sagte Trainer Samir Suliman am Sonntagabend bei der Gala in Baden-Baden.

Auf dem Weg zum Team des Jahres ließen sie die Fußballprofis von Bayer Leverkusen, die ohne Niederlage in der Bundesliga erstmals deutscher Meister wurden und nun Platz zwei belegten, sowie die Männerauswahl des Deutschen Handball-Bundes auf Rang drei hinter sich. Das Ensemble gewann in Paris dank so dramatischer wie erfolgreicher Auftritte die Silbermedaille.

Die Ergebnisse aller Kategorien im Überblick

Sportlerin des Jahres:

1. Darja Varfolomeev (Sportgymnastik) 1888 Punkte
2. Yemisi Ogunleye (Leichtathletik) 1809
3. Jessica von Bredow-Werndl (Dressurreiten) 1274
4. Isabell Werth (Dressurreiten) 1090
5. Malaika Mihambo (Leichtathletik) 1040
6. Laura Philipp (Triathlon) 985
7. Anna-Lena Forster (Para-Ski) 504
8. Elena Semechin (Para-Schwimmen) 364
9. Isabel Gose (Schwimmen) 261
10. Leonie Beck (Schwimmen) 233

Sportler des Jahres:

1. Oliver Zeidler (Rudern) 1694
2. Lukas Märtens (Schwimmen) 1647
3. Patrick Lange (Triathlon) 1439
4. Leo Neugebauer (Leichtathletik) 1043
5. Michael Jung (Vielseitigkeitsreiten) 941
6. Timo Boll (Tischtennis) 938
7. Markus Rehm (Para-Leichtathletik) 536
8. Jonas Deichmann (Extremsport) 503
9. Linus Straßer (Ski alpin) 404
10. Josia Topf (Para-Schwimmen) 373

Mannschaft des Jahres:

1. Nationalteam Frauen (3x3-Basketball) 2872
2. Bayer Leverkusen Männer (Fußball) 1712
3. Nationalteam Männer (Handball) 1196
4. Dressur-Equipe (Reiten) 919
5. Mixed-Team (Triathlon) 896
6. 4x100-Meter-Staffel Frauen (Leichtathletik) 700
7. Nationalteam Männer (Beachvolleyball) 431
8. Nationalteam Männer (Hockey) 385
9. Kajak-Team (K2/K4) Männer (Kanu) 309
10. Nationalteam Männer (Rollstuhl-Basketball) 281

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