Nvidia goes Open-Source: Weitere Treiber-Öffnung geplant

18 Jul 2024

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Mit der nächsten Hauptversion des Geforce-Treibers möchte Nvidia eine weitere Öffnung in Richtung quelloffener Software vornehmen, aber nicht komplett.

NVIDIA - Figure 1
Foto PC Games Hardware

Nvidia hat angekündigt, dass mit der kommenden R560-Treiberversion ein weiterer Schritt weg von einem proprietären GPU-Kernel hin zu Open-Source-Alternativen gegangen wird, nachdem dieser Weg 2022 bereits erstmals unter Linux eingeschlagen worden war. Es handelt sich dabei nicht um einen vollständigen Open-Source-GPU-Treiber, sondern nur den Kernel, was jedoch eine bedeutende Veränderung für Nvidia darstellt, wie Videocardz hierzu berichtet.

Ein vollständig quelloffener Treiberstack ist demnach nicht auf der Roadmap von Nvidia, aber von dem Beschluss, den GPU-Kernel für Geforce- und Workstation-GPUs zu öffnen, könnte beispielsweise ältere Hardware profitieren, wenn es seitens Nvidia keinen Support mehr gibt. Laut der Ankündigung des Unternehmens soll der Open-Source-Kernel obendrein genauso schnell wie der Closed-Source-Kernel sein oder sogar schneller. Außerdem wurden neue Funktionen hinzugefügt, wie zum Beispiel Heterogenes Speichermanagement (HMM), Confidential Computing ("vertrauliches Rechnen") und kohärente Speicherarchitekturen der Grace-Architektur.

"Wir sind jetzt an einem Punkt angelangt, an dem ein vollständiger Übergang zu den Open-Source-GPU-Kernelmodulen der richtige Schritt ist, und wir werden diese Änderung in der kommenden R560-Treiberversion vornehmen", heißt es von Nvidia in der Ankündigung. Der Open-Source-GPU-Kernel soll aber nicht mit allen Architekturen funktionieren: Bei Grace Hopper und Blackwell soll er obligatorisch sein, während bei den Architekturen Turing, Ampere, Ada und Hopper der User die Wahl hat. Bei Maxwell, Pascal und Volta soll der Open-Source-Kernel nicht unterstützt werden.

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