Der FC Bayern am Freitagmorgen ins Trainingslager nach Katar aufgebrochen. 24 Spieler umfasst der Kader des deutschen Rekordmeisters inklusive einiger Nachwuchsakteure. Neben einigen bereits im Vorfeld geklärten Personalien begründete der Münchner Bundesligist kurz nach Abflug das Fehlen Noussair Mazraoui und Marcel Sabitzer.
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Mazraoui war während der Weltmeisterschaft mit Marokko in Katar positiv auf das Coronavirus getestet worden und hatte daher auch das Viertelfinal-Spiel gegen Portugal verpasst. Im Halbfinale gegen Frankreich spielte der Rechtsverteidiger noch eine Halbzeit lang, im Spiel um Platz drei kam er hingegen gar nicht mehr zum Einsatz. Nach seiner Rückkehr nach München sei der 25 Jahre alte Rechtsverteidiger von Bayern-Mannschaftsarzt Professor Dr. Roland Schmidt untersucht worden. Dieser habe bei der Kontrolle "eine milde Entzündung des Herzbeutels festgestellt", teilte der deutsche Rekordmeister mit. Diese müsse Mazraoui nun auskurieren und werde daher seinem Team "zunächst nicht zur Verfügung" stehen. Spekuliert wird von der Bild eine Ausfallzeit von vier bis sechs Wochen.
Mit einer etwas schnelleren Rückkehr ist hingegen bei Sabitzer zu rechnen. Der 28 Jahr alte Mittelfeldspieler hatte den Flug nach Katar am Freitagmorgen "wegen einer Influenza nicht angetreten", heißt es. Laut Bild soll der österreichische Nationalspieler am Sonntag ins Trainingslager nachreisen.
Kommt der Neuer-Ersatz noch ins Trainingslager?
Neben Mazraoui und Sabitzer traten auch die verletzten Manuel Neuer, Lucas Hernández, Sadio Mané und Bouna Sarr die Reise nach Katar nicht mit an. Die drei französischen Vize-Weltmeister Dayot Upamecano, Kingsley Coman und Benjamin Pavard stoßen nach ihrem längeren Urlaub vor Ort in Doha zum Team. Bis zum 12. Januar bereitet Trainer Julian Nagelsmann den Bundesliga-Spitzenreiter in Katar auf die zweite Saisonhälfte vor.
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"Wir wollen Vollgas geben und uns sehr gut vorbereiten", sagte Sportvorstand Hasan Salihamidzic am Flughafen in München dem TV-Sender Sky. Der Bayern-Plan, bereits den Torwart-Ersatz für den langfristig verletzten Neuer (Unterschenkelbruch) an Bord zu haben, erfüllte sich nicht. "Wir prüfen unsere Optionen und werden in der nächsten Zeit eine Entscheidung treffen", sagte Salihamidzic. Der Schweizer Nationaltorhüter Yann Sommer von Borussia Mönchengladbach ist weiterhin die erste Münchner Option.