Erschütterung in Paris: Neymar will PSG offenbar verlassen

Er könnte PSG noch in diesem Sommer verlassen: Neymar. imago images

Die Transfersaga um Kylian Mbappé hält Paris in diesem Sommer unter Strom. Doch der nächste Hammer bahnt sich offenbar an: Wie "L'Equipe" am Montag berichtet, hat Neymar dem Pariser Präsidenten Nasser Al-Khelaifi am Sonntag mitgeteilt, dass er die französische Hauptstadt noch in diesem Sommer verlassen möchte.

Noch vor rund zweieinhalb Wochen hatte der Brasilianer öffentlich bekundet, in der kommenden Saison bei PSG spielen zu wollen. Nun aber seien die Pläne ganz andere - der Tempodribbler träume von einer Rückkehr zum FC Barcelona. Wie der hoch verschuldete Klub Transfer und Gehalt stemmen soll, ist schwer zu beantworten. Doch "L'Equipe" zitiert eine anonyme Quelle, wonach auch die Katalanen großes Interesse an einer Verpflichtung hätten.

Austausch zwischen den Klubs gibt es aktuell, weil Ousmane Dembelé in die französische Hauptstadt wechseln will. Barcelonas Cheftrainer Xavi bestätigte den bevorstehenden Abgang des ehemaligen Dortmunders bereits - und drückte seine Enttäuschung über die Entscheidung Dembelés aus.

Neymar unterdessen wäre in Barcelona - wie auch später in Paris - nicht mehr im Schatten von Lionel Messi. Im August 2017 war Neymar für die bis heute unübertroffene Rekordsumme von 222 Millionen Euro vom FC Barcelona zu PSG gewechselt. In Katalonien erlebte der 124-malige brasilianische Nationalspieler (77 Tore) die erfolgreichste Zeit seiner Karriere - mit der Blaugrana gewann er 2015 unter anderem das Triple aus Champions League, spanischer Meisterschaft und Copa del Rey.

Ein Grund für die Abschiedsgedanken sei laut "L'Equipe" auch ein "Besuch" Pariser Fans Anfang Mai vor Neymars Haus, diese hatten den Abgang des durchaus verletzungsanfälligen Technikers gefordert. Mit PSG wurde Neymar bislang fünfmal französischer Meister und gewann dreimal den französischen Pokal. In seiner Vita stehen 173 Pflichtspiele für Paris, in denen er 118 Tore erzielte und 77 weitere vorbereitete.

Würde Mbappé in diesem Sommer noch zu Real wechseln und Neymar seinen Willen bekommen, wäre der Clasico auf der iberischen Halbinsel in jedem Fall um eine besondere Geschichte reicher.

msc