AFC: Neymar verletzt - Mitrovic trifft nach Belieben
Nur kurz nach seinem Comeback steht Neymar schon wieder vor einer Zwangspause. Sein Klub bleibt derweil weiter ungeschlagen.
Knappe halbe Stunde Spielzeit: Neymar beim Spiel von Al-Hilal gegen Esteghlal in Riad. Getty Images
Nach 29-minütiger Schicht war der Arbeitstag Neymars am Montag bereits wieder beendet. Der 32-Jährige war in der 58. Minute des asiatischen Champions-League-Spiels seines saudischen Klubs Al-Hilal gegen Esteghlal aus dem Iran für Teamkollege Abdullah Al-Hamdan eingewechselt worden - und musste in der 87. Minute wieder vom Feld.
Offensichtliche Schmerzen im rechten Oberschenkel plagten den Brasilianer, der durch Mohammed bin Hamad bin Dwaihi Al Swaidan Al Qahtani ersetzt werden musste. Auf seiner Instagram-Seite schrieb Neymar später, es habe sich "wie ein starker Krampf" angefühlt.
"Kein einfacher Fall"Eine erste Prognose zur Ausfalldauer folgte am Tag nach dem Spiel von Seiten seines Arbeitgebers. "Ich weiß nicht, wie lange er nicht trainieren kann, mindestens zwei Wochen", erklärte Trainer Jorge Jesus. Das mit Neymar sei "kein einfacher Fall", so der Portugiese weiter: "Er wird Muskelprobleme haben, bis wir es schaffen, ihn muskulär und körperlich wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Solange wir das nicht tun, wird das häufig vorkommen."
Neymar hatte erst vor zwei Wochen nach einer 366 Tage währenden Verletzungspause nach Kreuzbandriss sein Comeback gefeiert. Die Knieverletzung hatte sich der Superstar im Oktober 2023 in einem Spiel der Selecao zugezogen. Für die kommenden WM-Qualifikationsspiele Brasiliens im November war Neymar von Trainer Dorival nicht berufen worden.
Dreierpack von Mitrovic - CR7 am Abend im EinsatzAl-Hilal gewann das Duell mit Esteghlal übrigens mit 3:0 (2:0). Alle drei Tore erzielte der ehemalige Premier-League-Profi Aleksandar Mitrovic (30, ehemals FC Fulham). Nach dem vierten Spieltag der AFC-Elitegruppe West belegt Al-Hilal mit makelloser Bilanz (4/0/0) und einem Torverhältnis von 15:6 Rang eins vor dem punktgleichen saudischen Rivalen Al-Ahli. Cristiano Ronaldo belegt mit Al-Nassr aktuell mit fünf Zählern Rückstand Rang 4 in der Gruppe, kann am Abend mit einem Heimsieg über das noch sieglose Al-Ain aber noch klettern.
Auch in der nationalen Saudi Professional League ist Titelverteidiger und Pokalsieger Al-Hilal noch ungeschlagen Tabellenführer.
aho