Nations League: Schweiz wird ausgekontert und steigt ab

8 Stunden vor

Die Schweiz steht als Absteiger in Liga B der Nations League fest. Durch das 1:1 gegen Serbien hat die Nati keine Chance mehr, den vierten Platz in der Gruppe zu verlassen. Serbien hingegen hat nun sogar noch die Möglichkeit auf den Viertelfinal-Einzug.

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Torschütze Aleksa Terzic (re.) und Dusan Vlahovic bejubeln den späten Treffer zum 1:1 gegen die Schweiz. picture alliance/KEYSTONE

Schweiz-Coach Murat Yakin musste nach dem 2:2 gegen Dänemark viermal wechseln. Akanji und Ndoye fehlten angeschlagen, Elvedi war nach überstandener Verletzung noch nicht wieder im Kader. Dagegen saß Garcia zunächst auf der Bank. Amenda, Rodriguez, Cömer und Okafor starteten stattdessen von Beginn an.

Serbiens Trainer Dragan Stojkovic nahm nach dem 0:3 in Spanien noch drei Wechsel mehr vor. Einzig Milenkovic, Maksimovic, Samardzic und Mitrovic waren erneut mit von der Partie.

Torlose erste Hälfte trotz Hochkarätern
nations league, 5. spieltag - freitag

In dem Wissen, dass die Schweiz zwingend einen Sieg benötigte, um den Abstieg zu verhindern, zog sich Serbien zunächst etwas zurück und überließ den Gastgebern den Ball. Die gaben durch Fernandes dann auch den ersten nennenswerten Abschluss der Partie ab (12.). Wiederum zwölf Minuten später hatte Vlahovic per Kopf auch die erste Chance der Serben (24.).

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In Minute 28 hatten die weißen Adler dann Glück, dass Okafor den Ball mit dem Oberschenkel aus kurzer Distanz nur an die Latte setzte - eine Riesenchance. Solch einen Hochkaräter hatte auf der anderen Seite aber auch Serbien, doch Vlahovic ließ sich mit seinem Abschluss womöglich etwas zu lange Zeit, so konnte Cömert mit einer starken Grätsche noch zur Ecke abwehren (41.). Mit einem Remis ging es dann in die Pause, weil auch Amdouni den Ball nicht im Tor unterbrachte (43.).

Kobel pariert Strafstoß - Schweiz nach Führung ausgekontert

Nach dem Seitenwechsel hatte Serbien dann die nächste große Chance auf den Führungstreffer, nach Foul von Cömert an Mitrovic zeigte der Unparteiische Clement Turpin auf den Punkt. Der Gefoulte trat selbst an, scheiterte jedoch am stark aufgelegten Kobel (55.). Dass es auch nach einer Stunden noch 0:0 stand, war eigentlich nicht zu glauben. Erst recht, nachdem Amdouni wenig später aus sechs Metern freie Schussbahn hatte - aber irgendwie am glänzend parierenden Petrovic scheiterte (59.).

Vlahovic (71.) und der eingewechselte Schweizer Joel Monteiro (76.) ließen auch danach gute Chancen liegen. Ein Treffer war längst überfällig. Und er fiel dann doch noch. Amdouni traf nach Kopfballablage von Freuler sehenswert zum 1:0 (78.). Die Schweiz gab sich mit dem 1:0 nicht zufrieden und wollte nach der 0:2-Hinspielniederlage auch noch den direkten Vergleich zumindest egalisieren. Fernandes hatte mit einem Pfostenschuss die nächste gute Chance (82.).

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Kurz vor dem Ende sollte sich das hohe Risiko der Nati dann allerdings rächen. Nach einer Ecke konterte Serbien zügig, Vlahovic steckte durch auf Terzic, der den Ball an BVB-Keeper Kobel vorbei im Netz unterbrachte (88.). Der Schock für die Schweizer, die in der Folge nichts mehr zustande brachten.

Tore und Karten

1:0 Amdouni (78')

1:1 Terzic (88')

   

Spieldaten

Schiedsrichter-Team

Spielinfo

So steht die Schweiz aufgrund des verlorenen gegangenen direkten Vergleichs vor dem letzten Spieltag bereits als Absteiger in Liga B der Nations League fest - die Partie gegen Gruppensieger Spanien am kommenden Montag (20.45 Uhr) ist reine Formsache. Serbien kann nun mit einem Erfolg gegen Dänemark  (zeitgleich) hingegen sogar noch Zweiter werden und so den Einzug ins Viertelfinale schaffen.

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