Berater von Trump: Musk und Ramaswamy wollen rund 2 Billionen ...

Musk

Techmilliardär Elon Musk (53) ist der größte Profiteur von Donald Trumps (78) Wahlsieg, bekommt für die politische Arbeit aber einen Helfer an die Seite gestellt. Gemeinsam mit dem früheren republikanischen Präsidentschaftsbewerber und Millionär Vivek Ramaswamy (39) soll Musk die Führung eines Beratungsgremiums übernehmen, das die Effizienz der Regierungsarbeit verbessern und die Staatsausgaben senken soll. Dies teilte das Team des designierten US-Präsidenten mit. Das Gremium werde nicht Teil der Regierung sein, aber mit dem Weißen Haus zusammenarbeiten.

Trump und Musk nannten das Gremium „Department of Government Efficiency, or Doge“. Der Name ist eine Anspielung an die Kryptowährung Dogecoin, mit der Musk nach einem einfachen Rezept schon viel Geld eingestrichen hat: Nach jedem Tweet, den Musk mit Bezug auf Dogecoin auf seiner Plattform X abgesetzt hat („Dogecoin is the people´s crypto“), war der Coin in der Regel stark gestiegen. Auch Anfang September postete Musk auf X einen „Doge“-Beitrag und sorgte dafür, dass Besitzer des Coins ihre Spaßwährung zu deutlich gestiegenen Preisen verkaufen konnten. Für Musk ein großer Spaß.

Musk hat bereits vor der Wahl vollmundige Versprechungen abgegeben: Er werde die Staatsausgaben um „mindestens 2 Billionen Dollar senken“. Im Fiskaljahr 2024 hatten die USA knapp 7 Billionen Dollar ausgegeben, die Einsparungen entsprächen laut "Wall Street Journal" also Kürzungen um rund 30 Prozent. 

Um dieses Ziel zu erreichen, müsste die US-Regierung Tausende Staatsdiener entlassen und Sozialleistungen kürzen. Trump hat Musk und Ramaswamy bereits eine Deadline gegeben: Am Nationalfeiertag 2026 (4. Juli), wenige Monate vor den Midterm-Wahlen, sollen die beiden Kostenkiller die Ergebnisse ihrer Arbeit präsentieren.

Angesichts dieses Zeitplans hätten Musk und Ramaswamy Grund, nervös zu werden. Doch sie wissen, was sie von den Ankündigungen Trumps zu halten haben: Seit inzwischen acht Jahren kündigt Trump unablässig an, ein neues Konzept für die Gesundheitsversorgung der US-Bürger vorzulegen und damit „Obamacare“ abzulösen. Passiert ist: nichts.

Musk hatte während des Wahlkampfs rund 200 Millionen Dollar in den Superpac „America PAC“ gesteckt, um Trump zu unterstützen. Ein Investment, das sich für Musk bereits ausgezahlt hat: Einen Tag nach Trumps Wahlsieg stieg Musks Privatvermögen dank der Rallye der Tesla-Aktien um rund 26 Milliarden Dollar. Tesla könnte in vielfältiger Weise vom politischen Einfluss Musks und seiner Nähe zum Weißen Haus profitieren. 

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