Neuer Hessen-„Tatort“ wird polarisieren – Drehort-Kniff zu „Murot ...

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Stand: 20.10.2024, 16:06 Uhr

Von: Florian Dörr

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Ulrich Tukur ist im neuen „Tatort: Murot und das 1000-jährige Reich“ in einer Rollenrolle zu sehen. © Bettina Mueller/HR/dpa

Der neue „Tatort: Murot und das 1000-jährige Reich“ verspricht Spannung. Ulrich Tukur ist in einer Doppelrolle zu sehen. Handlung, Darsteller und Drehorte im Überblick.

Wiesbaden – Dieser „Tatort“ wird für Diskussionen sorgen. Das Team um Ermittler Felix Murot (Ulrich Tukur) aus Hessen ist bekannt für seine ungewöhnlichen Sonntagskrimis. Mal kommen sie als Western daher, ein anderes Mal als Film Noir. Der neue „Tatort: Murot und das 1000-jährige Reich“, der am 20. Oktober um 20.15 Uhr im Ersten ausgestrahlt wird, soll da nicht aus der Reihe fallen. Im Gegenteil. Die wichtigsten Informationen im Überblick.

„Tatort: Murot und das 1000-jährige Reich“ am Sonntag aus Hessen: Die Handlung

Hauptdarsteller Ulrich Tukur ist im neuen „Tatort“ aus Hessen in einer Doppelrolle zu sehen. Natürlich gibt er einmal mehr den Felix Murot. Seit 2010 ist er nun als etwas schräger LKA-Ermittler bekannt.

In „Murot und das 1000-jährige Reich“ ist Tukur jedoch in einer Doppelrolle zu sehen. Denn während der Kommissar – unterstützt von seiner Assistentin Magda Wächter (Barbara Philipp) – in der Gegenwart am Frankfurter Flughafen auf die Ankunft des greisen Kriegsverbrechers Hagen von Strelow aus Südamerika wartet, spielt der Hauptstrang der Handlung im Zweiten Weltkrieg im Jahr 1944.

Und hier gibt Tukur den Friedrich Rother. Der kriegsmüde Kommissar strandet im Sommer 1944 gemeinsam mit seinem Adjutanten in einem hessischen Dorf. Dieser Gehilfe ist der junge Hagen von Strelow (Ludwig Simon), ein regimetreuer und ehrgeiziger Nationalsozialist. Als in dem Dorf ein britischer Pilot ermordet wird, beginnt Rother zu ermitteln. Dabei hilft ihm die Kellnerin Else Weiß, die ebenfalls von Barbara Philipp gespielt wird und ein großes Geheimnis mit sich trägt.

Der Kriminalfall im neuen „Tatort“ aus Hessen nimmt Fahrt auf, als klar wird, dass der Brite ein mutmaßlicher Spion ist und brisante kriegsentscheidende Dokumente bei sich hatte. Aber wo sind die Papiere?

„Tatort: Murot und das 1000-jährige Reich“ am Sonntag aus Hessen: Die Besetzung

Ulrich Tukur und Barbara Philipp sind zum inzwischen 13. Mal als Ermittler-Duo im hessischen „Tatort“ zu sehen. Die beiden haben das andere, jüngst ausgeschiedene Kommissars-Gespann aus Hessen – Anna Janneke (Margarita Broich) und Paul Brix (Wolfram Koch) – zumindest in Sachen Dienstalter deutlich überschritten. Im neuen Fall „Murot und das 1000-jährige Reich“ ist an ihrer Seite Ludwig Simon zu sehen, der den jungen Hagen von Strelow spielt. Und der 1996 geborene Schauspieler hat Sonntagskrimi-DNA quasi mit der Muttermilch aufgesogen. Nicht nur war er bereits in einigen Filmen wie dem „Tatort: Luna frisst oder stirbt“ aus Frankfurt zu sehen. Auch sind seine Eltern, Maria Simon und Devid Striesow, beide ehemalige Ermittler im „Polizeiruf 110“ sowie im „Tatort“ der ARD.

Die Schauspieler im Überblick:

RolleSchauspielerFelix MurotUlrich TukurMagda WächterBarbara PhilippHagen von StrelowLudwig SimonBernhard TablerCornelius ObonyaSchmied LobusAndré MeyerGerda LobusMelanie StraubWaltraus LobusViola HinzClara BreuningerImogen KoggeBalthasar HeroldMarius AhrendtPostbeamter KarlGerd Lohmeyer
„Tatort: Murot und das 1000-jährige Reich“ am Sonntag aus Hessen: Die Drehorte

Wie dreht man einen „Tatort“, der in weiten Teilen im Jahr 1944 spielt? „Historische Häuser, Autos, Kostüme erzeugen natürlich einen erheblichen Mehraufwand“, sagt Co-Autor und Regisseur M. X. Oberg. Und das bei einem Budget, das auch für einen „normalen“ Sonntagskrimi zur Verfügung steht.

Einen zentralen Anlaufpunkt fanden die Verantwortlichen mitten in Hessen. Genauer: in Neu-Anspach im Hochtaunuskreis. Hier steht das Freilichtmuseum Hessenpark. Auf 65 Hektar sind hier mehr als 100 historische Fachwerkhäuser zu finden. Hier wurde „Murot und das 1000-jährige Reich“ fast vollständig gefilmt. „Die unglaublich hilfsbereiten Mitarbeiter des Hessenparks waren für uns ein Segen“, verrät Oberg. Dazu wurden Kostüme aus ganz Deutschland an den Drehort gebracht.

Ein weiterer Drehort für den neuen „Tatort“ war eine Kneipe in Büdingen im Wetteraukreis, die während der Arbeiten im April und Mai 2023 leer stand. Hier wurde drei Wochen lang umgebaut, um unter anderem eine historische Küche und einen der Zeit entsprechenden Tresen zu integrieren.

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