Fußball-Bundesliga: Ein Tor kurios, eins wunderschön ...

6 Stunden vor
Mönchengladbach – St. Pauli

Borussia Mönchengladbach hat zum Abschluss des 11. Bundesliga-Spieltags den FC St. Pauli besiegt. In einem nur teilweise engen Spiel gewann Gladbach 2:0 (2:0). Alassane Pléa brachte die Borussia in Führung (14. Minute), die Tim Kleindienst ausbaute (44.).

Durch den Erfolg verbesserte sich Gladbach auf den sechsten Tabellenplatz, der Rückstand auf die Champions-League-Ränge beträgt bloß noch drei Punkte. Dabei hatte es nach einem mäßigen Gladbacher Saisonstart noch im Oktober danach ausgehen, als stünde dem VfL eine schwierige Saison bevor.

Diese erlebt St. Pauli, was aber keine Überraschung ist. Der Aufsteiger hat nach zwei Siegen aus elf Partien bislang acht Punkte eingefahren und bleibt auf dem Relegationsrang.

In Mönchengladbach waren es zunächst Eckbälle, die den Hamburgern zu schaffen machten.

Kō Itakura schoss nach einem solchen noch über das Tor (11.). Marvin Friedrich verlängerte kurz darauf eine weitere Hereingabe von der Eckfahne und brachte den Ball zu Pléa, der ausholte und das 1:0 mit dem rechten Oberschenkel erzielte (14.).

Dass kein zweiter Pléa-Treffer hinzukam, ist eine Geschichte für sich.

Pléa geht die Luft aus

Die 22. Minute: Ein Gladbacher Befreiungsschlag landete bei Stürmer Tim Kleindienst, der die Defensive des FC St. Pauli mit einem Pass in die Tiefe aushebelte. Das gelang auch deshalb, weil Verteidiger David Nemeth ausrutschte. So war Pléa allein unterwegs in Richtung Hamburger Tor, der Angreifer umkurvte Keeper Nikola Vasilj, schob den Ball in Richtung des leeren Tors – und stutzte. Denn der zuvor weggerutschte Nemeth war zurückgesprintet und rettete nun knapp vor der Torlinie, Pléa hatte dem Ball nicht genügend Druck verliehen.

Das 2:0 fiel trotzdem. Nationalstürmer Kleindienst bekam den Ball in den Lauf gespielt und lupfte ihn sehenswert aus dem Sprint über Torhüter Vasilj (44.).

St. Pauli gab sich danach nicht geschlagen, die Hamburger hatten fortan viel Ballbesitz, allerdings wurden sie nur vereinzelt torgefährlich. Ein Kopfball von Stürmer Morgan Guilavogui flog über das Tor (74.), der abgefälschte Versuch von Philipp Treu daneben (85.), danach kam Jackson Irvine nicht am Gladbacher Torwart Moritz Nicolas vorbei (87.).

Auch die Gastgeber waren weiter gefährlich, Lukas Ullrich (48.), Franck Honrat (67., 79.) und Friedrich (80.) verpassten aber das mögliche 3:0.

Gladbach tritt am kommenden Samstag beim SC Freiburg an. Und dem FC St. Pauli steht ein Schlüsselspiel im Kampf um den Klassenerhalt bevor. Am Freitag empfangen die Hamburger Mitaufsteiger Holstein Kiel. Die Kieler stehen als 17. hinter St. Pauli, beide Teams trennen drei Punkte.

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